Fußball-Landesliga Friesdorf rückt auf Platz zwei vor

BONN · Während in der Fußball-Landesliga der SSV Merten mit dem 7:0-Erfolg gegen den FC Niederkassel sein lang ersehntes Erfolgserlebnis feiern konnte, musste der FV Endenich nach dem 2:3 beim FC Pesch seine dritte Niederlage in Folge hinnehmen.

 Kein Entkommen möglich: Der Merler Özcan Örek stoppt hier den Troisdorfer Michael Glombik auf nicht ganz regelkonforme Weise.

Kein Entkommen möglich: Der Merler Özcan Örek stoppt hier den Troisdorfer Michael Glombik auf nicht ganz regelkonforme Weise.

Foto: Henry

Kurios: Alle Spiele verlor Endenich mit 2:3. Dagegen gelang Rot-Weiß Merl mit dem 4:2 gegen die SF Troisdorf 05 ein weiterer wichtiger Schritt aus dem Tabellenkeller. Blau-Weiß Friesdorf nutzte den Patzer der Endenicher und schob sich durch das 3:0 beim TuS Lindlar auf Tabellenplatz zwei vor.

FC Pesch - FV Endenich 3:2 (1:1): Wer zukünftig von einer Ergebniskrise spricht, sollte das Beispiel FV Endenich heranziehen. Gleich dreimal hintereinander ging die Mannschaft von Trainer Hansi Langen nach einem 2:3 als Verlierer vom Platz. "Leider bekommen wir in der entscheidenden Phase immer das Gegentor", ärgerte sich der FVE-Trainer. Nachdem in der 82. Minute beim Stand von 2:2 Fabio Dias das 3:2 für Endenich auf dem Fuß hatte, setzten die Hausherren zwei Minuten später den entscheidenden Wirkungstreffer. In der 23. Minute waren die Gäste durch Dias mit 1:0 in Führung gegangen. Nach dem 1:1 (47.) und dem 2:1 für Pesch (58.) hatte Gent Kovaci in der 64. Minute noch zum 2:2 ausgleichen können.

0 FV Endenich: Malzahn, Hanisch, P. Baltes, Kühlwetter (82. Wirtz), Park, Schiffer, T. Baltes, Herschbach, Dias, Kovaci (65. A), Herschbach, Esposito (46. Schmitz).

Rot-Weiß Merl - SF Troisdorf 4:2 (0:0): Bereits in der ersten Hälfte waren die Gastgeber Herr im eigenen Haus, ohne allerdings für die notwendige Torgefahr sorgen zu können. Als deutlich gefährlichere Mannschaft präsentierten sich die Troisdorfer, die allerdings zweimal in aussichtsreicher Position am starken Merler Ersatzkeeper Oliver Zirwes scheiterten.

Auch nach dem Seitenwechsel änderte sich zunächst wenig. Fast schon folgerichtig markierte Troisdorf das 1:0 (65.). Dann aber platzte aus Sicht der Gastgeber der Knoten. Michael Braun (72.), Christoph Körsgen (74.) und Volkan Yilmaz (77.) erzielten innerhalb von fünf Minuten drei Tore für den Aufsteiger. Selbst das Eigentor von Christoph Ruland zum 2:3 (85.) brachte Merl nicht mehr ins Wanken. In der Nachspielzeit machte Michael Braun mit seinem zweiten Treffer zum 4:2-Endstand den Sack endgültig zu. "Damit haben wir den Sieg in Köln-Worringen versilbert", meinte Rot-Weiß-Trainer Markus Klaas. "Vergolden können wir das Ganze mit einem Dreier in Niederkassel."

0 Rot-Weiß Merl: Zirwes, Disselbeck, Ruland, Altenfeld, A. Höfs, Berresheim, Örek (65. M. Höfs), Yilmaz (85. Celik), Bahlaouane (78. Brachmann), Körsgen, Braun.

SSV Merten - 1. FC Niederkassel 7:0 (1:0): Nach starkem Beginn der Gastgeber sorgte der Tabellenletzte bis zur 44. Minute für eine ausgeglichene Partie. Erst Takahiro Higa löste mit dem 1:0 in der 44. Minute auf Seiten der Hausherren die Verkrampfung. Nach dem Wechsel spielte sich Merten in einen regelrechten Rausch. Patrick Nyassa (46.), erneut Higa (53.) und Rolf-Christel Guié-Mien (57.) erhöhten nach einer Stunde auf 4:0. Kevin Wagner per Foulelfmeter (78.) nach einer Notbremse von FC-Schlussmann Tim Bund, der dafür Rot sah, Michael Maier (85.) und Michael Pauls mit jeweils sehenswerten Distanzschüssen schraubten das Resultat schließlich auf 7:0. "Ein großes Kompliment an meine Mannschaft, die bis zur letzten Sekunde nicht nachgelassen hat", lobte SSV-Trainer Frank Pleimes.

0 SSV Merten: Haardt, Krämer, Pauls, Wagner, Maloku (58. Borisch), Schell, Skraparas, Yaglioglu, Nyassa, Guié-Mien (70. Maier), Higa (70. Julian).

TuS Lindlar - FC Blau-Weiß Friesdorf 0:3 (0:2): FC-Trainer Sascha Glatzel legte sich nach getaner Arbeit schnell fest. "Die Mannschaft wird von Spiel zu Spiel stärker. Das hat auch die heutige Partie gezeigt." In allen Belangen seien seine Spieler besser gewesen. Allenfalls der nachlassende Druck nach dem Seitenwechsel könne man den Akteuren ankreiden, meinte Glatzel. Bereits in der 8. Minute hatte Jan Rieder die Gäste in Führung geschossen und damit für eine erfolgreiche Schocktherapie gesorgt. Kurz zuvor hatte Kevin Biermann mit Verdacht auf einen Bänderriss aufgeben müssen. Zwei Minuten vor dem Pausenpfiff sorgte Roman Borschel für das beruhigende 2:0. In Halbzeit zwei steuerte Selcuk Alagöz per Foulelfmeter den dritten Friesdorfer Treffer bei.

0 BW Friesdorf: Szattkowsky, Dick, Biermann (5. Schmitz), Ruhnau, Rieder (79. Lussi), Podlas (83. Degheins), Alagöz, Reschke (70. Lussi), Hosseini, Krebel, Borschel (80. Degeins).

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