Bonner SC Bonner SC mit 2:2 nicht zufrieden

BONN · Während der Einstand für Mustafa Cansiz, den neuen Coach des Fußball-Mittelrheinligisten VfL Alfter, bei Alemannia Aachen 2 mit dem 1:4 gründlich danebenging, ergatterte Daniel Zillken mit dem Bonner SC beim VfL Leverkusen durch das 2:2 zumindest einen Zähler.

VfL Leverkusen - Bonner SC 2:2 (1:1)

Für die Akteure des BSC war der Saisonauftakt unweit der Leverkusener Bayarena ganz klar eine Enttäuschung. Schließlich hatte VfL-Stürmer Watoru Baba mit dem Treffer zum 2:2 den erhofften Auswärtserfolg eine Minute vor dem Abpfiff zunichte gemacht. Für BSC-Trainer Daniel Zillken überwogen dagegen am Ende die positiven Aspekte. "Wir sind auf einem richtigen Weg, waren über weite Strecken drückend überlegen", bilanzierte der neue BSC-Trainer, der nicht verschweigen wollte, dass die Leverkusener in der 90. Minute nach einem weiteren Konter sogar den Siegtreffer auf dem Fuß hatten. "Da haben wir Glück gehabt."

Schlecht sortiert präsentierte sich die Bonner Hintermannschaft um Kapitän Andreas Dick ansonsten in der 13. Minute, als Michael Dornbach die Hausherrn mit 1:0 in Führung brachte. Den längst verdienten Ausgleich für den feldüberlegenen BSC erzielte Dominik Schröer mit einem sehenswerten Distanzschuss (35.). Kurze Zeit später sorgte dann der Unparteiische für Aufregung. Nicht nur Zillken hatte ein eindeutiges Handspiel eines Leverkusener Spielers im eigenen Strafraum gesehen. "Auch mein Trainerkollege wollte das nicht abstreiten." Schließlich war es erneut Schröer, der die Gäste in der 64. Minute wieder aus der Entfernung mit einem abgefälschten Schuss mit 2:1 in Führung brachte. Für mehr sollte es diesmal noch nicht reichen. "Wir haben gegen einen sehr defensiv agierenden Gegner alles versucht, aber in den entscheidenden Szenen in Leverkusener Tornähe keine Abnehmer gefunden", analysierte Zillken.

Bonner SC: Michel, Berg, Hager, Dick, Walbröl, Wernscheid, Mager, Schröer (82. Addai), Eckert (76. Wipperfürth), Somuah (87. Brückers), Lunga.

Alemannia Aachen U 23 - VfL Alfter 4:1 (2:0)

Die Verantwortlichen vom VfL Alfter müssen sich vorkommen wie in der Filmkomödie "Und täglich grüßt das Murmeltier". Denn auch im Auftaktspiel der neuen Saison mussten sich die Vorgebirgler, wie schon in den Jahren zuvor, beim U 23-Team von Alemannia Aachen geschlagen geben - diesmal mit 1:4 (0:2).

"Wir haben eine zwanzigminütige Schwächephase gehabt, in der wir einfach zu viele Fehler gemacht haben", gab VfL-Trainer Mustafa Cansiz zu Protokoll. In dieser Phase fielen auch die beiden ersten Gegentreffer durch Florian Abel (22.) und Tugay Sahin (30.). Die Alfterer, die auf eine starke und personell mehrfach aus der Regionalligamannschaft verstärkte Aachener Elf trafen, stabilisierten sich nach der Halbzeitpause und erspielten sich Feldvorteile. In der 68. Spielminute belohnten sich die Gäste mit dem Anschlusstreffer. Bayram Ilk nahm ein Zuspiel von Mateusz Matysik auf und verkürzte. Fortan spielte die Cansiz-Elf auf den Ausgleich. Doch sowohl der eingewechselte Burim Mehmeti als auch David Podlas scheiterten am Aachener Keeper Kengo Fukudome. Pech hatte Christian Hoerner, dessen Kopfball von der Torlinie gekratzt wurde (80.). Ein gut vorgetragener Konter führte durch Bastian Müller zum 1:3 (87.). Der Widerstand war gebrochen, und Aachen erhöhte durch Onur Alagöz noch einmal (89.). "Wir werden unsere Lehren aus dem Spiel ziehen und es künftig besser machen", blickte Mustafa Cansiz nach vorne.

VfL Alfter: Rudersdorf, Liontos, Hoerner, Matysik, Heinen, Durgun, Boyaala (63. Mehmeti), Ngatze (63. Bung), Dogan, Podlas, Ilk.

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Berechtigte Ausgrenzung
Kein Platz für Müller im DFB-Team Berechtigte Ausgrenzung
Aus dem Ressort