In der 38. Minute erzielte Daniel Somuah das 1:0 für den Mittelrheinligisten. Wenige Augenblicke zuvor hatte BSC-Schlussmann Martin Michel mit einer Glanzparade die Friesdorfer Führung verhindert. Kurz vor dem Halbzeitpfiff sorgte das Schiedsrichtergespann für Ärger auf der einen und für Erleichterung auf der anderen Seite. Erneut war es Somuah, der nach einem Freistoß der Gäste zunächst jubelte, um dann wenig später enttäuscht abzuwinken.

Der Linienrichter hatte eine Abseitsstellung ausgemacht. "Eine Entscheidung, die er exklusiv hat", wunderte sich nicht nur BSC-Sportdirektor Thomas Schmitz. Die Zuschauer sahen an der Friesdorfer Margaretenstraße in Hälfte eins eine temporeiche Pokalbegegnung, die der BSC zwar dominierte, aber dank der Konter der Hausherren nicht einseitig verlief. Nach dem Seitenwechsel war zunächst BW an der Reihe.

Ganze 180 Sekunden verstrichen, ehe Selcuk Alagöz mit einem sehenswerten Distanzschuss das 1:1 erzielte. Ein Strohfeuer, denn in der 63. Minute drehte Florian Mager mit einem direkt verwandelten Freistoß aus 23 Metern den Spieß wieder zugunsten des BSC. Zehn Minuten später war es erneut Mager, der per abgefälschten Freistoß auf 3:1 erhöhte. Der eingewechselte Kelvin Lunga machte mit einem Abstauber zum 4:1 (81.) den Halbfinaleinzug perfekt.

Bonner SC: Michel, Weber, Dick, Hager, Wipperfürth, Walbröl (83. Lingen), Mager, Somuah (75. Lunga), Addai, Eckert (85. T. Schmidt), Brückers.

Blau-Weiß Friesdorf: Armutci, Dick, Acikkol (74.Schoof), Ruhnau, Rieder, Alagöz, Sylla (67. Borschel), Eßer, Reschke (38. Schirmer), Sterzenbach, Krebel.