Facebook-Foto sorgt für Verstimmung Bengener Spieler ließen sich schon als Neuzugänge in Ahrweiler ablichten

KREIS AHRWEILER · In der Fußball-Bezirksliga gehen der FC Gönnersdorf und die FSG Bengen mit unterschiedlichen Vorzeichen in den viertletzten Spieltag. Während Gönnersdorf beim neuen Tabellenersten FC Metternich befreit aufspielen kann (Sonntag, 14.30 Uhr), erwartet die FSG Bengen im Kampf gegen den Abstieg zur gleichen Zeit Ata Urmitz.

Zufrieden blickt Ralph Seul auf die vergangenen beiden Wochen zurück. Der Trainer des FC Gönnersdorf hat mit seiner Mannschaft das zweite Etappenziel geschafft, die 40 Punkte sind erreicht. Mit dem Abstieg hatte der FC in dieser Spielzeit nichts zu tun, mit den Aufstiegsplätzen auch nicht, und dennoch will Seul die Spielzeit nicht einfach ausklingen lassen, sondern hat sich ein neues Ziel gesetzt: "Wir wollen auf den fünften Platz, was durchaus noch machbar ist." Dort steht der TuS Kirchberg mit drei Punkten Vorsprung vor Gönnersdorf.

In das kommende Gastspiel beim FC Metternich geht Seul mit guten Gefühlen: "Die Metternicher müssen gewinnen, wenn Andernach nicht an ihnen vorbeiziehen soll. Wir können hingegen ganz locker aufspielen." Es bleibt dennoch eine Herausforderung, in Metternich zu punkten. Die Gastgeber verfügen über die beste Abwehr der Liga (16 Gegentore in 26 Spielen), besitzen in der Offensive gleich mehrere torgefährliche Spieler und sind deshalb schwer auszurechnen. Zwar muss Seul auf Dennis Bach verzichten, dafür kehrte Selmai Zeytinli unter der Woche ins Training zurück.

Für die FSG Bengen geht es derweil um den Klassenerhalt. Der 4:2-Erfolg in der Vorwoche über Mülheim-Kärlich II hat zwar wieder für etwas mehr Sicherheit gesorgt, gerettet ist die Mannschaft von Spielertrainer Jeset Akwapay allerdings erst im Falle eines Erfolges am Sonntag. "Meine Mannschaft hat in der Vorwoche verstanden, dass wir uns im Abstiegskampf befinden. Ich baue darauf, dass sie das nicht schon wieder vergessen hat." Urmitz verfügt über zahlreiche talentierte Spieler in seinen Reihen, verzeichnete in den vergangenen Wochen jedoch einen Negativtrend, der die Abstiegsgefahr vergrößerte.

Gegen Saisonende stehen Akwapay praktisch alle Spieler zur Verfügung, einzig der Einsatz von Michael Radermacher ist wegen Wadenproblemen fraglich. Zum Kader gehören auch Minas Haydaroglu und Sam Schüring. Beide wechseln in der kommenden Spielzeit zum Ahrweiler BC und sorgten in der Vorwoche für reichlich Verstimmung in Bengen, als sie sich auf Facebook mit Ahrweilers sportlichem Leiter Jonny Susa als ABC-Neuzugänge ablichten ließen. "Das macht man nicht. Das ist eine Entgleisung der Spieler und des Ahrweiler BC, das ärgert mich", sagt Akwapay.

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