Bonner SC gegen SpVg Wesseling-Urfeld BSC wieder auf Kurs

Bonn · Mittelrheinliga: Nach dem 1:0 in Bergisch Gladbach ist der BSC gegen Wesseling klarer Favorit

 Auf seine Tore ist der BSC auch gegen Wesseling angewiesen: Fünfmal traf Lucas Musculus bisher. FOTO: MÜLLER

Auf seine Tore ist der BSC auch gegen Wesseling angewiesen: Fünfmal traf Lucas Musculus bisher. FOTO: MÜLLER

Foto: Horst Müller

Vor der Partie am vergangenen Freitagabend beim SV Bergisch Gladbach 09 war Fußball-Mittelrheinligist Bonner SC seine angestammte Favoritenrolle eigentlich los. Ein Remis gegen Freialdenhoven und eine Niederlage in Alfter hatten gereicht, um den Status des Aufstiegsfavoriten zu verlieren. Nach dem 1:0-Erfolg beim mittlerweile ehemaligen Tabellenführer Bergisch Gladbach ist der BSC nicht nur wieder hinsichtlich der vorderen Tabellenplätze im Geschäft, sondern auch am Sonntag (14.30 Uhr, Sportpark Nord) gegen die SpVg Wesseling-Urfeld ohne jede Einschränkung Favorit auf einen Dreier.

Selbst die nach wie vor angespannte Personalsituation hat darauf keine Auswirkung. Für BSC-Trainer Daniel Zillken wirken Zahl und Qualität der verletzten Spieler sogar motivationsfördernd. "Ich verstehe das als eine besondere Herausforderung, der ich mich mit meiner Mannschaft gerne stelle." Neben den dauerverletzten Leistungsträgern Fabian Mager, Andreas Akbari und Ricardo Retterath frequentieren derzeit auch Marcel Kaiser (Mittelhandbruch) und Dominik Schröer (Knieprellung) die medizinische Abteilung des BSC. Rachid Eckert begab sich unter der Woche mit einer Wadenverletzung in medizinische Behandlung. Allerdings besteht die leise Hoffnung, dass es sowohl für Kaiser als auch für Schröer für einen Platz auf der Auswechselbank reichen könnte.

Um den Erfolg in Bergisch Gladbach für den weiteren Weg Richtung Tabellenspitze veredeln zu können, müssen laut Zillken wie zuletzt beim Primus Torchancen und Abschlüsse in ausreichender Zahl herausgespielt werden. "Wie ich meinen Kollegen Josef Farkas kenne, wird Wesseling tief stehen und äußerst kampfbetont zu Werke gehen. Außerdem müssen wir vor den schnellen Angreifern wie Delord Unzola auf der Hut sein", warnt der BSC-Trainer, der vor allem auf das zurückerlangte Selbstbewusstsein seiner Spieler setzt. Das Spiel in Bergisch Gladbach hat laut Zillken gezeigt, dass der BSC alles andere als Ligamittelmaß repräsentiert. Erstklassig dürfte am Sonntag der Besuch im Sportpark Nord ausfallen. Rund 500 Freikarten verteilte der BSC für die Partie an Kinder, Jugendliche und Flüchtlingsfamilien.

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