2. Frauenfußball-Bundesliga Abschiedsspiel gegen den Meister

BAD NEUENAHR · Mit dem Heimspiel gegen den souveränen Tabellenführer und künftigen Bundesligisten SC Sand verabschiedet sich der SC 13 Bad Neuenahr am kommenden Sonntag (14 Uhr) aus der 2. Frauenfußball-Bundesliga Süd. Angesichts eines schier übermächtigen Gegners wagt in Reihen der Kurstädterinnen niemand daran zu denken, dass man die Saison mit einem Erfolgserlebnis beenden könnte.

 Zum letzten Mal für den SC 13 in der zweithöchsten Spielklasse: Franziska Wendel (links).

Zum letzten Mal für den SC 13 in der zweithöchsten Spielklasse: Franziska Wendel (links).

Foto: Martin Gausmann

"Wir wollen das Spiel ordentlich hinter uns bringen und uns mit einer engagierten Vorstellung von unserem Heimpublikum verabschieden", sagt Trainer Thomas Remark, der keinen Hehl daraus macht, dass er das Saisonende herbeisehnt. Sein Fokus ist bereits auf die Regionalliga gerichtet. Doch wer glaubt, dass der SC Sand angesichts des längst feststehenden Aufstiegs in die Frauenfußball-Bundesliga nur mit halber Kraft zu Werke gehen wird, dürfte eines Besseren belehrt werden. Zwar hat Sands Trainer Dieter Wendling angekündigt, jenen Spielerinnen von Beginn an eine Chance zu geben, die in den letzten Wochen den Anpfiff meist von der Bank aus erlebt haben. Einen Bruch im Spiel des Tabellenführers erwartet er nicht. "Die Mädchen werden zeigen wollen, dass sie Fußball spielen können", ist Wendling überzeugt.

Zudem wollen die Baden-Württembergerinnen auch das letzte Zweitligaspiel gewinnen. Denn es gilt, noch zwei Ziele zu erreichen. Zum einen soll sich die italienische Nationalstürmerin Ilaria Mauro die Torjägerkrone sichern. Zum anderen winkt den Gästen ein historischer Punkterekord. So hat der SC Sand nach dem 4:1-Erfolg am vergangenen Sonntag gegen Verfolger 1. FC Köln 61 Zähler auf dem Konto und damit den Zweitligarekord des SC Freiburg (60) übertroffen. Im Falle eines Sieges hätte man also 64 von 66 möglichen Punkten geholt. Noch nie ist eine Mannschaft ungeschlagen mit nur einem Unentschieden in die erste Liga aufgestiegen.

Keine guten Aussichten also für das junge Team des SC 13, das zudem ohne Kapitänin Carolin Asteroth und Stefanie Blazejezak auskommen muss. Beide zogen sich in der Partie gegen den ETSV Würzburg einen Bänderriss im Fuß zu. Immerhin werden beide nicht zum Kreis jener Spielerinnen zählen, die vor dem Spiel am Sonntag offiziell vom SC 13 verabschiedet werden.

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