Zurück in der Rheinlandliga Abkehr vom Hurra-Stil für den TuS Oberwinter

OBERWINTER · Nach dem Aufstieg in die Rheinlandliga setzt Trainer Lopez auf Stärkung der Defensive.

 TuS Oberwinter (hinten von links): Vorsitzender Antonio Lopez, Trainer Tomas Lopez, Thorsten Alt, Yannick Saess, Okai Tahtaci, Philipp Ruthsch, Yannick Schweigert, Tobias Nuhn, Janusz Szlinkiert, Helmut Born (Sportlicher Leiter), Hans Gräfe (Co-Trainer), Aro Mohren (Torwarttrainer). Vorne: Julian Merken, Fabian Gilles, Jonas Faber, Benjamin Kauert, Alexander Richter, Mohammed Dogan, Fabio Cardoso, Mario Brötz.

TuS Oberwinter (hinten von links): Vorsitzender Antonio Lopez, Trainer Tomas Lopez, Thorsten Alt, Yannick Saess, Okai Tahtaci, Philipp Ruthsch, Yannick Schweigert, Tobias Nuhn, Janusz Szlinkiert, Helmut Born (Sportlicher Leiter), Hans Gräfe (Co-Trainer), Aro Mohren (Torwarttrainer). Vorne: Julian Merken, Fabian Gilles, Jonas Faber, Benjamin Kauert, Alexander Richter, Mohammed Dogan, Fabio Cardoso, Mario Brötz.

Foto: Martin Gausmann

Nach fünf langen Jahren in der Fußball-Bezirksliga hat der TuS in der Vorsaison nach einer überragenden Spielzeit endlich wieder den Aufstieg in die Rheinlandliga geschafft. Allerdings wissen die Verantwortlichen um Trainer Tomas Lopez ganz genau, dass sie nun erst einmal kleine Brötchen backen müssen.

Lopez spricht dabei aus eigener Erfahrung. Fast sein ganzes Fußballerleben lang agierte der Trainer in der Rheinlandliga, die seinerzeit noch Verbandsliga hieß. "Kurzfristig peilen wir einfach nur den Klassenerhalt an, alles andere wäre vermessen", sagt Lopez.

Nun spielt der TuS also wieder in der Rheinlandliga, wo man nach dem eigenen Verständnis ohnehin viel besser hinpasst als in die Bezirksliga. Nicht weiter verwunderlich, dass es auch das langfristige Ziel von Lopez ist, sich dort zu etablieren: "Wir haben vor dem Abstieg 13 Jahre lang in der Rheinlandliga gespielt. So lange, wie kaum ein anderer Verein."

Das erste Jahr werde nun richtig schwierig, da ist sich Lopez sicher und erinnert daran, dass zahlreiche Aufsteiger in den vergangenen Jahren entweder direkt wieder runterkamen oder nur durch viel Glück die Klasse halten konnten: "Es ist ein Riesensprung von der Bezirksliga nach oben, es herrscht mehr Qualität, mehr Tempo, alles ist schwerer, man muss präziser spielen und Fehler werden viel öfter ausgenutzt." Um weniger Tore zu kassieren, wird man sich in Oberwinter zunächst vom Hurra-Stil verabschieden und nicht mehr so sehr auf Balldominanz aus sein. Stattdessen will Lopez die Defensive verstärken.

Ums Toreschießen macht er sich derweil nicht so viele Sorgen, "denn wir haben eine ganze Reihe von Spielern, die immer für einen Treffer gut sind, auch in der neuen Liga".

Den Kader hat der TuS zudem extrem vergrößert. Felix Antwerpen (SG Franken), Fabian Gilles (Grafschafter SV), Felix Kluttig (BSV Guben Nord), Kevin Kostrewa (SpVgg Burgbrohl), Oliver Limbach (SV Oedingen), Julian Merken (A-Jugend BW Friesdorf), Tobias Nuhn (eigene A-Jugend), Yanik Saess (A-Jugend TuS Koblenz) sind zwar allesamt junge Spieler, allerdings kann vor allem Rückkehrer Kostrewa bereits auf zahlreiche Einsätze in der Ober- und Rheinlandliga in Bad Breisig, Roßbach und Burgbrohl verweisen.

Fehlen werden ab der neuen Saison nur zwei Spieler. Oliver Ernst hat im Alter von 36 Jahren aktive Fußball-Zeit beendet, Eric Middecke legt eine berufsbedingte Pause ein. Zum ersten Spiel erwartet der TuS am 8. August um 20 Uhr im heimischen Stadion die SG Kyllburg.

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Berechtigte Ausgrenzung
Kein Platz für Müller im DFB-Team Berechtigte Ausgrenzung
Aus dem Ressort