Hertha Walheim - Bonner SC 0:6 (0:3): Nachdem BSC-Trainer Daniel Zillken für Yannick Walbröl, Daniel Somuah und den angeschlagenen Assimiou Touré mit Daniel Lingen, Dominik Schröer und Andreas Akbari gleich drei neue Akteure in die Startelf beordert hatte, entwickelte sich auf Seiten der Gäste von Beginn an ein gefälliges Kombinationsspiel. In der 23. Minute schaltete Rachid Eckert am schnellsten und bugsierte den Ball nach einem abgefälschten Distanzschuss von Akbari zum 1:0 für den BSC über die Linie. Technisch anspruchsvoll dann der Treffer zum 2:0 für die Gäste: Nach einer Ecke von Eckert benutzte Schröer die Hacke, um für den Zwei-Tore-Vorsprung zu sorgen. Dafür, dass die Gäste bereits beim Gang in die Kabine den einen oder anderen Gedanken an den Pokalknüller am 4. April (14 Uhr, Sportpark Nord) gegen Alemannia Aachen verschwenden konnten, sorgte Lucas Musculus. Drei Minuten vor dem Pausenpfiff erhöhte der Neuzugang nach einer lehrbuchreifen Kombination über Akbari und Schröer auf 3:0. "Vor allem in den ersten 45 Minuten haben wir Ball und Gegner gut laufen lassen", meinte der BSC-Trainer.

Zwar ließen die Gäste nach dem Seitenwechsel nicht locker, offenbarten aber die eine oder andere Konzentrationsschwäche vor dem Tor der Hausherrn. So zielte Eckert in der 55. Minute mit einem Foulelfmeter neben das Walheimer Gehäuse. 15 Minuten vor dem Ende gelang der Bonner Offensivkraft das längst fällige 4:0. Musculus mit seinem zweiten Treffer (88.) und der eingewechselte Daniel Somuah (90.) machten das halbe Dutzend schließlich voll. "Eine spielerisch über weite Strecke sehr ansprechende Leistung", lobte Zillken nach getaner Arbeit. "Jetzt freuen wir uns auf Aachen, und Wegberg-Beeck muss nachziehen."

Bonner SC: Michel, Dick, Weber, Wipperfürth, Lingen, Wernscheid (83. Kilic), Akbari, Schröer (75. Brücker), Lunga (60. Somuah), Eckert, Musculus.

VfL Alfter - VfL Leverkusen 3:0 (0:0): Trainer Heinz-Joachim Schmickler musste erneut seine Defensive umbauen, nachdem Linksverteidiger Mateusz Matysik ausgefallen war. Um es vorweg zu nehmen: David Greulich füllte die Lücke ohne größere Probleme aus. Überhaupt ließ die Abwehr der Platzherren kaum etwas zu. Allerdings brachte die Abteilung Attacke in der ersten Spielhälfte nicht viel zustande.

Es dauerte genau eine halbe Stunde, bis Alfter die entscheidende Lücke fand. Und diese war riesig: Schon Fabian Heinen hatte bei seiner lehrbuchmäßigen Flanke alle Zeit der Welt, um Bayram Ilk im Leverkusener Strafraum zu finden. Für den mutterseelenallein stehenden Ilk war es die leichteste Übung, per Kopf zur 1:0-Führung zu treffen. Gästecoach Giuseppe Brunetto blieb nur ein Kopfschütteln. Fünf Minuten vor dem Seitenwechsel war plötzlich der Alfterer Anhang sprachlos: Marcel Schulz kratzte auf der eigenen Torlinie noch irgendwie den Schuss von Abdel Boyaala weg.

Auch nach der Pause wurde der abstiegsgefährdete Aufsteiger den Platzherren nur selten gefährlich. Auf der anderen Seite hingegen häuften sich die Torgelegenheiten. Während Bayram Ilk verzog (49.), konnte Gästeschlussmann Andreas Kath den Kopfball von Stefan Derigs (58.) nach Ecke von Thorsten Bung geradeso noch abwehren. Einen aufgrund einer Abseitsposition nicht gegebenen Treffer der Brunetto-Elf (65.) nahm Alfter als Warnschuss wahr, fortan legten die Vorgebirgler einen Gang zu.

Erneut war eine Ecke von Bung der Ausgangspunkt für eine Torchance, doch der Kopfball des jungen Mori Konate streifte die Lattenoberkante (67.). Die Entscheidung führte erneut Ilk (72.) herbei, der artistisch zum 2:0 einschoss. Mit einem sehenswerten Treffer nach einem klasse Zuspiel von Cenk Durgun setzte Mehmet Dogan den Schlusspunkt. Das war gut für das Torverhältnis und vor allem für Dogans Selbstvertrauen.

VfL Alfter: Rudersdorff, D.Greulich, Derigs, Hoerner, Heinen (85. Akbar), Durgun, Boyaala, Bung (73. Dietz), Konate, Dogan, Ilk (77. j. Greulich).