Fußball-Kreisliga A Jeden Gegner ernst nehmen

NIEDERKASSEL · Wie gewonnen, so zerronnen - so könnte der Leitspruch des Fußball-A-Kreisligisten FC Hertha Rheidt in diesen Wochen lauten. Kaum hatten die Herthaner die Tabellenspitze erklommen, da war die Führungsposition nach dem 0:1 beim Abstiegskandidaten SV Leuscheid auch schon wieder weg, und das nicht zum ersten Mal in dieser Saison.

Dementsprechend enttäuscht und verbittert ist Coach Holger Adenheuer. Die Besprechung und Analyse der jüngsten Partie verschob er in dieser Woche vorsichtshalber auf den Donnerstag, um nicht aus der Haut zu fahren. "Die Jungs müssen lernen, jeden Gegner ernst zu nehmen", sagt er. "Das ist eine Kopfsache. Unser Pro-blem ist das Phlegma der Spieler."

Vor allem wenn es gegen die Mannschaften geht, die in der Tabelle unten angesiedelt sind, tut sich die Hertha schwer. Das Schema, nach dem diese Begegnungen ablaufen, ist meist das gleiche: "Du kannst nach 15 Minuten bereits klar führen und nutzt die Chancen nicht; dann denken die Spieler, es wird schon laufen, gehen in Selbst-gefälligkeit auf und können den Hebel nicht mehr umlegen, wenn es plötzlich eng wird", schimpft der Übungsleiter. "In Leuscheid haben wir nur zehn Prozent der zweiten Bälle bekommen."

Dass sich ein ähnlicher Schlendrian im Match gegen den VfR Hangelar einstellen könnte, glaubt Adenheuer indes nicht. Denn zum einen sorgte der VfR zuletzt mit seinem Sieg auf der Hütte für Aufsehen, zum anderen war der Wechsel des Torjägers Flo-rent Muja aus Hangelar nach Rheidt in der Winterpause ein Thema. So dürften beide Seiten hochmotiviert ins Spiel gehen.

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