Pyeongchang 2018 Olympia Ausblick - Tag X

Pyeongchang · Am zehnten Wettkampftag der Spiele in Pyeongchang stehen drei Entscheidungen auf dem Programm. In mindestens zwei Wettbewerben gehören die DOSB-Athleten zu den Medaillenkandidaten.

Mit gerade einmal drei Entscheidungen starten die Olympischen Winterspiele in Pyeongchang in die neue Woche. Und dennoch haben die DOSB-Athleten beste Chancen ihre ohnehin beeindruckende Bilanz, weiter aufzupolieren. Mindestens in zwei der drei Wettbewerbe gelten die deutschen Starter als aussichtsreiche Medaillenkandidaten.

Zunächst findet die Entscheidung im Zweierbob statt. Vor vier Jahren erlebte der deutsche Bob-Sport ein Debakel. Keine Medaille gab es für die deutschen Athleten. Mit dem amtierenden Weltmeister Francesco Friedrich, Nico Walther und Johannes Lochner hat die DOSB-Auswahl dieses Mal jedoch gleich drei heiße Eisen im Feuer. Allerdings tat sich ausgerechnet Friedrich in den ersten beiden der vier Läufe am Sonntag schwer, liegt aber zur Halbzeit in Lauerstellung auf Rang fünf. Besser lief es für Nico Walther. Der 27-Jährige führt den Wettkampf vor den beiden Finalläufen am Montag an, vor dem Weltcup-Führenden Justin Kripps aus Kanada. Johannes Lochner liegt auf Rang drei.

Im Eisschnelllauf will es für die deutschen Athleten bei den Spielen einfach nicht rund laufen. Claudia Pechstein hoffte auf ein weiteres Edelmetall, blieb aber ähnlich hinter den eigenen Erwartungen zurück wie Patrick Beckert. Nun lastet der Druck auf Nico Ihle, die Bilanz der deutschen Eisschnellläufer zu retten. Immerhin sagt der Chemnitzer, dass er sich in der Form seines Lebens befinde. Die Favoriten kommen jedoch aus den Niederlanden. Jan Smeekens und Ronald Mulder wollen die beeindruckende Erfolgsgeschichte der niederländischen Kufen-Flitzer weiterschreiben.

Deutlich besser stehen die Chancen auf Edelmetall für die deutschen Skispringer um den frischgebackenen Olympiazweiten von der Großschanze, Andreas Wellinger. "Wenn wir alle unser Bestes zeigen, müssen sich die anderen lang machen", sagte Wellinger. Vor allem Norwegen überzeugte im Einzelspringen von der Großschanze. Gleich vier Springer waren unter den besten Acht. Dahinter landete in der imaginären Mannschaftswertung Deutschland. Mit Rang sieben für Karl Geiger, neun für Richard Freitag, Platz 14 für Markus Eisenbichler und eben dem zweiten Platz für Andreas Wellinger.

Die deutschen Medaillengewinner

In unserem Olympischen Stichtag erinnert GA-Redakteur Bernd Eyermann an das Maskottchen der Spiele von 1984 in Sarajevo, Vucko.

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