Pyeongchang 2018 Biathlon-Staffel der Frauen geht leer aus

Pyeongchang · Die deutsche Biathlon-Staffel der Frauen hat eine Medaille deutlich verpasst. Das Team um Doppel-Olympiasiegerin Laura Dahlmeier musste sich mit Rang acht zufrieden geben. Gold ging an Weißrussland. Ein Überblick über den Olympia-Tag.

Nach den starken Auftritten und sechs Medaillen in den Einzelwettbewerben, will es in den Team-Konkurrenzen für die deutschen Biathleten nicht so recht laufen. Nachdem die Mixed-Staffel am Dienstag noch knapp an einer Medaille vorbei geschrammt ist, blieben die deutschen Frauen weit hinter ihren Erwartungen zurück und belegten am Ende Rang acht. Den Olympiasieg sicherten sich die Weißrussinnen um die starke Darya Domracheva. Silber und Bronze gingen an Schweden und Frankreich. Bei schweren Bedingungen ließ Startläuferin Franziska Preuß bereits einige Scheiben stehen und musste in die Runde. Auch Denise Herrmann absolvierte ein paar Extrameter. Franziska Hildebrand machte zwar ein gutes Rennen, konnte aber den Abstand nicht mehr verkürzen. Laura Dahlmeier machte den besten Eindruck und verbesserte die Staffel auf den enttäuschenden achten Platz.

Die deutschen Kombinierer haben ihre Ausnahmestellung bei den Olympischen Winterspielen in Pyeongchang einmal mehr eindrucksvoll unter Beweis gestellt. Eric Frenzel, Fabian Rießle, Johannes Rydzek und Vinzenz Geiger gewannen im Teamwettbewerb souverän Gold und damit bereits die fünfte Medaille bei den Kombinations-Wettbewerben. Silber ging an Norwegen, Bronze sicherte sich die Mannschaft aus Österreich. Nach dem Springen lag das deutsche Team noch knapp hinter Österreich, doch schon Startläufer Geiger lief einen großen Vorsprung hinaus. Sowohl Rießle als auch Frenzel bauten den Vorsprung aus, so dass Rydzek den Sieg sicher nach Hause laufen konnte.

Die deutschen alpinen Skirennfahrer gehen bei den Olympischen Spielen in Pyeongchang in den Einzelwettkämpfen leer aus. Wie erwartet spielten die DSV-Herren in Abwesenheit des verletzten Felix Neureuther auch beim Slalom keine Rolle im Medaillenkampf. Vor den Augen des schwedischen Königs Carl Gustaf sicherte sich der Schwede Andre Myhrer überraschend Gold. Der 35-Jährige verwies Ramon Zenhäuser aus der Schweiz und Michael Matt aus Österreich auf die Ränge. Fritz Dopfer erreichte als 20. das Ziel, Linus Straßer schied aus. Auch der Doppel-Olympiasiger Marcel Hirscher aus Österreich erreichte das Ziel nicht. Für die deutschen Athleten bleibt somit nur noch der Team-Wettbewerb am Samstag um eine "Nullnummer" zu verhindern.

In der Kombination der Frauen gingen DSV-Athetinnen gar nicht erst an den Start. Lindsay Vonn verpasste bei ihren letzten Olympischen Spielen eine weitere Medaille. Nach der Abfahrt noch führend, verpasste sie im Slalom ein Tor und schied frühzeitig aus. Die Goldmedaille sicherte sich Michelle Gisin aus der Schweiz, Silber ging an den US-Superstar Mikaela Shifrin. Dritte wurde die amtierende Weltmeisterin Wendy Holdener aus der Schweiz.

Der Ski-Freestyler David Wise hat einmal mehr sein Ausnahmekönnen unter Beweis gestellt. Der X-Games-Sieger aus den USA wiederholte in der Halfpipe seinen Erfolg von 2014 und krönte sich erneut zum Olympiasieger. Sein Landsmann Alex Ferreira sicherte sich die Silbermedaille, Bronze ging an den 16-jährigen Neuseeländer Nico Porteus. Deutsche Athleten waren nicht am Start. Und auch im Big-Air-Wettbewerb der Snowboarder setzte sich die Favoritin durch. Anna Gasser aus Österreich gewann vor Jamie Anderson aus den USA und Zoi Sadowski Synnot aus Neuseeland.

Die deutschen Medaillengewinner

Die deutschen Ski-Jägerinnen gehen mit einer gehörigen Portion Wut im Bauch in die Staffel. Nach der verpassten Bronzemedaille im Mixed und dem abgelehnten Einspruch der deutschen Delegation machte sich Unmut breit. Nun wollen dahlmeier und Co. die nächste Medaille für den DSV einfahren.

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