Einen Platz besser als vor vier Jahren Deutsches Eiskunstlauf-Team auf Rang sieben ausgeschieden

Pyeongchang · Einen Platz besser als vor vier Jahren in Sotschi - und trotzdem ausgeschieden: Die deutsche Eiskunstlauf-Mannschaft wurde im Teamevent in Pyeongchang Siebter. Kanada ist der große Favorit.

 Miu Suzaki und Ryuichi Kihara (nicht im Bild) aus Japan.

Miu Suzaki und Ryuichi Kihara (nicht im Bild) aus Japan.

Foto: dpa

Die deutschen Eiskunstläufer sind im olympischen Teamwettbewerb auf dem siebten Platz gelandet. Damit schieden sie vorzeitig nach der Hälfte des Wettkampfes in Pyeongchang aus. Lediglich fünf der zehn Mannschaften dürfen die Küren in allen vier Disziplinen zeigen. In Führung liegt Kanada vor den Olympischen Athleten aus Russland und den USA. Bei der Einführung des Teamwettkampfes vor vier Jahren in Sotschi gewannen die Russen Gold, Deutschland wurde Achter.

Die zweimalige Weltmeisterin Jewgenija Medwedjewa dominierte am Sonntag in der Gangneung Eisarena die Damen-Konkurrenz und stellte im Kurzprogramm eine neue Bestmarke von 81,06 Punkten auf. Die 18-Jährige aus Moskau verbesserte damit ihren eigenen Rekord aus dem Vorjahr. Zweite wurde die Italienerin Carolina Kostner (75,10) vor Kaetlyn Osmond (71,38) aus Kanada. Die 21-jährige Nicole Schott aus Essen leistete sich einen Sturz und wurde mit 55,32 Zählern nur Achte.

„Das ist ein sehr positives Ergebnis, auch wenn mehr drin gewesen wäre“, sagte Udo Dönsdorf, Sportdirektor der Deutschen Eislauf-Union. Wie zuvor Aljona Savchenko/Bruno Massot und Paul Fentz ging auch Schott zu Boden. Beim dreifachen Flip rutschte die Wahl-Oberstdorferin aus, fing sich danach aber wieder. „Ich war schon ziemlich aufgeregt, Olympia ist eben etwas ganz Besonderes. Das ganze Drumherum und überall sieht man die Ringe“, sagte die Debütantin. „Nun ist der erste Druck weg.“

Die Oberstdorfer Eistänzer Kavita Lorenz und Panagiotis Polizoakis leisteten sich im Kurztanz keinen Fehler, liefen aber etwas verhalten. „Wir hatten echt Spaß und das Publikum ist hier so toll“, sagte Lorenz. Wegen der frühen Zeiten mussten die Tänzer zum Training am Morgen bereits um vier Uhr aufstehen.

Besondere Stimmung herrschte beim Auftritt der Russen, deren Landsleute in einem ganzen Block einheitlich anfeuerten. Auf ihren Shirts und Caps war der Slogan „#Russia in my heart“ zu lesen. Es wurden etliche russische Fahnen geschwenkt.

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