Olympia-Kaleidoskop 10.000 Won machen niemanden reich: Südkoreas Währung

Pyeonchang · Westliche Besucher bei den Olympischen Winterspielen in Pyeongchang tun sich oft schwer mit dem Umrechnen des südkoreanischen Won in ihre Landeswährung.

 Ein Südkoreaner zeigt 50.000-Won-Scheine. Einer solcher Scheine ist derzeit nicht einmal 40 Euro wert.

Ein Südkoreaner zeigt 50.000-Won-Scheine. Einer solcher Scheine ist derzeit nicht einmal 40 Euro wert.

Foto:  Lee Ki-Tae

Die Scheine mit einem Nennwert von 1000, 5000, 10.000 und 50.000 Won können anfangs verwirren. 10.000 Won machen aber niemanden reich, sie sind derzeit etwa 7,50 Euro wert. Während die ersten koreanischen Münzen angeblich schon im Jahr 998 geprägt wurden, ist die Geschichte des Papiergeldes weit kürzer.

Die erste 1-Won-Note wurde 1910 von der Bank of Choson während der japanischen Kolonialherrschaft ausgegeben. Neue Noten wurden im getrennten südlichen Teil der Halbinsel erst 1950, kurz vor Beginn des dreijährigen Korea-Krieges, von der neu gegründeten Zentralbank eingeführt. Die durch die Kriegswirren ausgelöste Inflation führte im Februar 1953 zum Druck neuer Banknoten. Das System mit Noten im Nennwert von 1000, 5000 und 10 000 Won und kleineren Münzen existiert erst seit Anfang der 70er Jahre. Der 50 000-Won-Schein wurde im Juni 2009 eingeführt.

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