Olympia Russland bittet um Sondererlaubnis für Leichtathleten

Moskau · Wenige Tage vor den Olympischen Spielen in Brasilien hat Russland um eine Sondererlaubnis für eine Teilnahme seiner wegen des Doping-Skandals gesperrten Leichtathleten gebeten.

 Witali Mutko setzt sich besonders für die Stabhochspringerin Jelena Issinbajewa ein.

Witali Mutko setzt sich besonders für die Stabhochspringerin Jelena Issinbajewa ein.

Foto: Yuri Kochetkov

In einem Brief an den Leichtathletik-Weltverband (IAAF) setzte sich Sportminister Witali Mutko der Agentur Tass zufolge besonders für die Stabhochspringerin Jelena Issinbajewa ein.

"Ich wende mich erneut an Sie (...) mit der Bitte, die sauberen russischen Leichtathleten zu schützen und ihnen die Möglichkeit einer Teilnahme an den Olympischen Spielen in Rio de Janerio zu geben, die den IOC-Kriterien vollständig Rechnung tragen", schrieb Mutko an IAAF-Chef Sebastian Coe.

Die IAAF hatte russische Leichtathleten nach Berichten über systematisches Staatsdoping endgültig von Olympia ausgeschlossen. Moskau weist diese Vorwürfe zurück. Sportler mit einem reinen Gewissen dürften nicht die Verantwortung für andere tragen müssen, betonte Mutko in dem Brief. Zugleich bekräftigte der Minister Russlands Bereitschaft zum Kampf gegen Doping.

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