Simon Ernst freut sich auf Füchse: "Eine andere Nummer"

Berlin · Für einen Spieler war der 31:24-Erfolg der Füchse Berlin gegen den VfL Gummersbach am Sonntag in der Handball-Bundesliga etwas ganz Spezielles. Der Gummersbacher Simon Ernst trat zum letzten Mal in Berlin im VfL-Trikot an, bevor er im Sommer für zwei Jahre zu den Füchsen wechseln wird. Für ihn war es ein emotionaler Auftritt. "Ich freue mich darauf, ab Sommer hier spielen zu dürfen", sagte er nach der Partie.

 Simon Ernst in Rouen (Frankreich).

Simon Ernst in Rouen (Frankreich).

Foto: Marijan Murat/Archiv

Im Spiel gegen die Füchse deutete der Nationalspieler schon einmal an, was die Berliner kommende Saison von ihm erwarten können. "Er hat in der ersten Halbzeit gut gespielt und uns viele Probleme gemacht", bemerkte Füchse-Rechtsaußen Hans Lindberg. Mit seinen dynamischen Spiel, sieben Toren und vielen guten Pässen überzeugte der Mittelmann. Ihn in der zweiten Halbzeit besser kontrolliert zu haben, war für Lindberg auch ein Schlüssel zum Berliner Sieg.

Angesichts der Probleme der Füchse auf der Spielmacherposition mit dem Abgang von Petar Nenadic und der Verletzung von Paul Drux hätten die Berliner Ernst gerne schon jetzt im Füchse-Trikot gesehen. "Ich hätte ihn gerne schon im Januar gehabt", sagte Trainer Velimir Petkovic. So müssen beide Seiten aber noch bis zum Sommer warten.

Für Ernst ist der Wechsel eine große Herausforderung. "Gummersbach ist eine handballverrückte Kleinstadt, Berlin ist eine Millionenmetropole. Das wird natürlich noch einmal eine andere Nummer. In Berlin sind die Ambitionen etwas größer", verriet er. Der 23-Jährige will sich in Berlin schnell integrieren und kann "hoffentlich europäisch" spielen.

Vorher will er mit Gummersbach aber noch den Klassenerhalt sichern. Nach seiner Kreuzbandverletzung im Juni vergangenen Jahres war das Spiel in Berlin erst wieder seine vierte Partie.

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