Gewaltforscher sieht nach Grindel-Vorstoß neue Chance

Bielefeld · Der Bielefelder Gewaltforscher Andreas Zick sieht im jüngsten Vorstoß von DFB-Präsident Reinhard Grindel eine neue Chance auf einen möglicherweise fruchtbaren Dialog mit Ultra-Fangruppen im deutschen Fußball. "Das Dialogangebot ist richtig, weil es kein einfaches Gesprächsangebot ist, sondern mit einem ersten Schritt verbunden ist, dem Verzicht auf Kollektivstrafen", sagte Zick der Zeitung "Neue Westfälische" (Donnerstag).

 Reinhard Grindel.

Reinhard Grindel.

Foto: Peter Steffen/Archiv

Dieser Vorschlag von Grindel, Chef des Deutschen Fußball-Bundes, baue Misstrauen ab, meint Zick. Der Leiter des Instituts für Sozialisation und Konfliktforschung an der Universität Bielefeld schlägt seinerseits vor, dass der mögliche neue Dialog mit professioneller und kompetenter Hilfe von außen moderiert werden solle. Zudem müsse eine genaue Analyse her, was hinter den Konflikten stecke und wo positive Möglichkeiten der Selbstregulation lägen.

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