Ehrhoff erwartet keinen großen Umbruch im Nationalteam

Krefeld · Nach seinem überraschenden Karriereende rechnet der frühere NHL-Verteidiger Christian Ehrhoff nicht mit einem großen Umbruch im deutschen Eishockey-Nationalteam. Er glaube nicht, eine Rücktrittswelle in Gang gebracht zu haben, sagte der 35-Jährige am Dienstag der Deutschen Presse-Agentur: "Ich wüsste von niemandem, der so einen Plan hat. Das würde für mich dann auch überraschend kommen."

 Christian Ehrhoff.

Christian Ehrhoff.

Foto: Marius Becker/Archiv

Verbandschef Franz Reindl kann sich dagegen weitere Rücktritte vorstellen. Ehrhoffs bisheriger Clubkamerad Felix Schütz von den Kölner Haien kündigte bereits an, wahrscheinlich nicht an der Weltmeisterschaft im Mai in Dänemark teilzunehmen. Der frühere NHL-Angreifer Marcel Goc hatte seine Zukunft im Nationalteam offen gelassen.

Nach dem sensationellen Olympia-Silber von Pyeongchang müsse man vor der WM realistisch bleiben, warnte Ehrhoff. Man könne keine Top-Vier-Platzierung erwarten. "Aber das Viertelfinale ist auf jeden Fall wieder drin", sagte der Verteidiger, der am Sonntag nach dem Playoff-Aus mit den Kölner Haien seinen Rücktritt verkündet hatte.

Einen möglichen Wechsel von Bundestrainer Marco Sturm in die nordamerikanische Profiliga NHL sieht Ehrhoff positiv. Er denke nicht, dass der Aufschwung im deutschen Eishockey dann ein Ende nehme. "Es hängt natürlich immer davon ab, wer dann kommt und die Nachfolge antritt, aber das Gerüst hat Marco ja gut etabliert", sagte der 35-Jährige.

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