DFB und DFL zufrieden mit Premiere des Videoassistenten

Der Deutsche Fußball-Bund und die Deutsche Fußball Liga haben den ersten Einsatz des Videoassistenten in der Bundesliga positiv bewertet. "Wir sind mit dem Ablauf des Eröffnungsspiels zufrieden", sagte Hellmut Krug, DFB-Schiedsrichter-Manager und Projektleiter Videoassistent, einen Tag nach der Partie des deutschen Meisters Bayern München gegen Bayer Leverkusen am Freitagabend. Die Kommunikation zwischen Schiedsrichter und Videoassistent sei einwandfrei verlaufen.

 Schiedsrichter Tobias Stieler (l) gestikuliert und Bayerns Robert Lewandowski.

Schiedsrichter Tobias Stieler (l) gestikuliert und Bayerns Robert Lewandowski.

Foto: Andreas Gebert

"Wir kamen bei der Bewertung der relevanten Szenen zu einer schnellen und präzisen Entscheidung", sagte Krug laut Mitteilung des DFB am Samstag. Die intensive Vorbereitung habe sich ausgezahlt.

Beim 3:1 der Bayern gegen die Werkself verhinderte der Videobeweis gleich bei der Premiere auch eine gravierende Fehlentscheidung. Schiedsrichter Tobias Stieler hatte in der 52. Minute nicht eindeutig gesehen, dass Leverkusens Charles Aranguiz Bayern-Stürmer Robert Lewandowski im Strafraum gehalten hatte.

Stieler nahm über sein Headset Kontakt zum Videoassistenten Jochen Drees auf, der am Bildschirm in Köln die Szene überprüfte. Nach Empfehlung von Drees entschied Stieler auf Strafstoß. Der komplette Vorgang vom Foul bis zum Elfmeterpfiff dauerte laut DFB 36 Sekunden. Lewandowski verwandelte den Foulelfmeter zum zwischenzeitlichen 3:0. "Die Situation vor dem Strafstoß war ein Paradebeispiel dafür, wie der Videobeweis uns Schiedsrichter unterstützen kann", sagte Stieler.

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