Geschäftsführer widerspricht Schumacher Armin Veh: Abstieg ist mehr als ein Unfall

Köln · Sport-Geschäftsführer Armin Veh hat zwei Tage nach dem Bundesliga-Abschluss kritische Worte über den Abstieg des 1. FC Köln gewählt und damit auch Vize-Präsident Toni Schumacher widersprochen.

 Kölns Sportchef Armin Veh vor dem Spiel.

Kölns Sportchef Armin Veh vor dem Spiel.

Foto: Rolf Vennenbernd/Archiv

"Für mich ist das mehr als ein Unfall, es sind Fehler gemacht worden", sagte Veh dem "Express" (Montag). Schumacher hatte den Abstieg mehrfach als "Unfall" bezeichnet.

Für Veh liegt er nicht nur in der desolaten Hinrunde begründet. "Die Hypothek mit drei Punkten aus 14 Spielen war sehr groß, trotzdem schien es punktuell so, als könnten wir noch mal rankommen. Aber dafür hat es letzten Endes nicht gereicht. Angesichts der Situation, mit der das Trainerteam konfrontiert war, hat sich die Mannschaft ganz ordentlich verkauft. Aber mehr war es dann auch nicht. So ein Abstieg unter diesen Voraussetzungen, der sollte eigentlich nicht passieren."

Veh warnte davor, den direkten Wiederaufstieg als selbstverständlich anzusehen. "Wer mit der Einstellung reingeht, dass es nur zwischen Hamburg und uns um die Zweitliga-Meisterschaft geht, der wird Schiffbruch erleiden. Die 2. Liga wird alles andere als ein Selbstläufer", sagte er und betonte: "Wenn es einen Schluss aus den letzten Monaten gibt, dann diesen: Wir brauchen dringend frischen Wind in der Mannschaft."

Geschäftsführer Alexander Wehrle erklärte im "Kicker", dass der Verein gut aufgestellt sei, sich den aktuellen Kader aber nur für ein Zweitliga-Jahr leisten könne. "Es ist nicht so, dass wir in unserer wirtschaftlichen Existenz gefährdet sind, wenn wir nicht hochgehen", sagte er: "Es ist klar, dass wir diese Mannschaft ein zweites oder drittes Zweitligajahr nicht halten können."

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