Deutsche Zehnkämpfer trumpfen auf - Eaton vorn

Peking · Das deutsche Zehnkampf-Trio trumpft bei der Leichtathletik-WM in Peking mächtig auf und liegt zur Halbzeit nach einer grandiosen Leistung auf Medaillenkurs.

 Rico Freimuth wuchtete die Kugel auf 15,50 Meter. Foto: Franck Robichon

Rico Freimuth wuchtete die Kugel auf 15,50 Meter. Foto: Franck Robichon

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Nach fünf Disziplinen war Rico Freimuth vom SC Halle/Saale am Freitag als Dritter mit 4406 Punkten bester Deutscher. Götzis-Sieger Kai Kazmirek (LG Rhein-Wied) lag als Vierter mit 4401 Zählern aber nur knapp dahinter. Michael Schrader - WM-Zweiter von 2013 in Moskau - vom SC Hessen-Dreieich war als Halbzeit-Fünfter (4355) ebenfalls noch gut im Rennen.

Klarer Spitzenreiter ist Top-Favorit Ashton Eaton: Mit 4703 Punkten steuerte der Weltrekordmann aus den USA auf einen Start-Ziel-Sieg zu. Sowohl über 100 Meter (10,23 Sekunden) als auch über 400 Meter (45,00) legte der Titelverteidiger die besten Zeiten hin, die jemals ein Zehnkämpfer bei einer WM erzielt hat. Der Kanadier Damian Warner hatte als Zweiter bereits 173 Zähler Rückstand auf Eaton.

"Das war eine einzige Qual", sagte Freimuth nach dem 400er im ZDF. "Ein geiles Gefühl, jetzt geht's los!" Der Hallenser wollte aber erst mal in die Eistonne. Auch Schrader war fix und fertig: "Die Beine brennen wie Sau, aber auch egal."

Wegen einer schmerzhaften Rückenverletzung musste Ex-Weltmeister Trey Hardee den Wettkampf aufgeben. Wie sein Manager Paul Doyle am Freitag mitteilte, habe sich der 31 Jahre alte Amerikaner die Blessur beim Weitsprung zugezogen. Nach dem Kugelstoßen stieg Hardee mit schmerzverzerrtem Gesicht aus.

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