Webber im Sportwagen verunglückt - Über Funk gemeldet

Sao Paulo · Der ehemalige Formel-1-Fahrer Mark Webber ist beim Saisonfinale der Sportwagen-Weltmeisterschaft (WEC) in Sao Paulo/Brasilien in seinem Porsche schwer verunglückt.

 Mark Webber ist bei einem Rennen schwer verunglückt. Foto: Jens Büttner

Mark Webber ist bei einem Rennen schwer verunglückt. Foto: Jens Büttner

Foto: DPA

In der 239. Runde war der Australier kurz vor Ende des Sechs-Stunden-Rennens in seinem Porsche 919 Hybrid beim Überrunden mit dem Ferrari-Fahrer Matteo Cressoni zusammengestoßen. Bei dem Crash wurden die beiden Sportwagen völlig zerstört. Der 38-Jährige, in der vergangenen Saison Teamkollege des viermaligen Weltmeisters Sebastian Vettel bei Red Bull, wurde zur medizinischen Untersuchung ins Medical Center an der Rennstrecke gebracht und winkte dabei von einer Trage.

"Mark hat sich nach dem Crash beim Team kurz über Funk gemeldet. Das war für uns ebenso ein gutes Zeichen, wie die Tatsache, dass er nach der Bergung den rechten Arm und Daumen nach oben gestreckt hat", sagte Holger Eckhardt, der Pressesprecher von Porsche-Motorsport, am Sonntag. Webber sei im Medical Center an der Rennstrecke durchgecheckt worden und dabei bei Bewusstsein gewesen. Anschließend habe man ihn mit einem Helikopter zu weiteren Untersuchungen in ein Krankenhaus in Sao Paulo geflogen. "Zwei Vertraute des Teams sind bei ihm", sagte Eckhardt. Zum Unfallhergang können man momentan noch nichts sagen.

Das Rennen wurde nach 249 Runden hinter dem Safety-Car, das von der Rennleitung wegen des Unfalls auf die Strecke geschickt worden war, beendet. Webbers Teamkollegen im zweiten 919 Hybri, Neel Jani (Schweiz), Romain Dumas (Frankreich) und Marc Lieb (Ludwigsburg) sorgten für den ersten Sieg der Sportwagenschmiede aus Stuttgart seit dem werksseitigen Comeback von Porsche zu Saisonbeginn 2013. Le-Mans-Rekordgewinner Tom Kristensen (neun Gesamtsiege), der vor wenigen Tagen seinen Rücktritt vom aktiven Rennsport bekanntgegeben hatte, fuhr bei seinem letzten Renneinsatz in einem Audi R18 e-tron quattro hinter einem Toyota-Trio noch einmal als Dritter auf das Siegerpodest.

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