St. Pauli verpasst Sprung an Spitze - Düsseldorf auf 18

Berlin · Der FC St. Pauli hat den zwischenzeitlichen Sprung an die Tabellenspitze der 2. Fußball-Bundesliga verpasst. Die Hamburger unterlagen beim FSV Frankfurt mit 0:1 (0:0) und rutschten auf Platz vier ab.

 Besar Halimi erzielte den Siegtreffer für den FSV Frankfurt gegen den FC St. Pauli. Foto: Fredrik von Erichsen

Besar Halimi erzielte den Siegtreffer für den FSV Frankfurt gegen den FC St. Pauli. Foto: Fredrik von Erichsen

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Somit bleibt der VfL Bochum auf Platz eins, der erst am Montag gegen den TSV 1860 München antritt. Frankfurts Besar Halimi (46.) sorgte mit seinem dritten Saisontreffer am Frankfurter Bornheimer Hang für das Tor des Tages, das für St. Pauli die erste Saisonniederlage bedeutete. Die Hessen freuten sich hingegen über den zweiten Sieg am Stück. "Wir waren gut auf den Gegner eingestellt und haben wegen der geringen Fehlerquote verdient gewonnen", sagte FSV-Trainer Tomas Oral im TV-Sender Sky.

Fortuna Düsseldorf kassierte beim 1. FC Nürnberg mit 0:1 (0:0) die dritte Pflichtspiel-Niederlage in Serie und belegt mit nur einem Zähler den letzten Tabellenplatz. Hanno Behrens (67.) sorgte mit seinem Treffer für den zweiten Saisonsieg der Franken, die sich auf Platz 10 verbesserten. Düsseldorfs Trainer Frank Kramer appellierte nach der Partie "an die Einheit" im Verein. "Wir müssen es jetzt erzwingen", hofft er auf das erste Erfolgserlebnis.

Eintracht Braunschweig kommt langsam in Fahrt. Die Niedersachsen besiegten den Karlsruher SC nach einer glänzenden Vorstellung mit 6:0 (2:0) und feierten den zweiten Ligasieg in Serie. Durch den überzeugenden Erfolg kletterten die Niedersachsen auf Platz acht. Für den KSC bedeutete die Pleite nach zuletzt zwei Siegen einen herben Dämpfer. Die Tore für die Gastgeber erzielten Emil Berggreen (9./64.), Ken Reichel (43./71.), Dominic Peitz per Eigentor (53.) und Marc Pfitzner (58.) mit einem herrlichen Fallrückzieher. "Er kann das, er streut das im Training immer wieder mal ein", sagte Braunschweigs Trainer Torsten Lieberknecht.

Bundesliga-Absteiger SC Paderborn muss den Blick nach unten richten. Das 1:2 im Ostwestfalen-Derby gegen Arminia Bielefeld bedeutete die dritte Niederlage nacheinander für den Bundesliga-Absteiger. Von einer Krise möchte Paderborns neuer Trainer Markus Gellhaus nichts wissen. "Ich habe immer gesagt, dass man erst mal die ersten zehn Spiele spielen muss, um zu sehen, wo die Reise hingeht." Für Aufsteiger Bielefeld war es der erste Saisonerfolg.

Der SC Freiburg hatte sich bereits am Freitag auf einen direkten Aufstiegsplatz geschossen und den Höhenflug des SV Sandhausen beendet. Der Bundesliga-Absteiger fügte der Überraschungsmannschaft aus der Kurpfalz beim 4:1 die erste Niederlage in der 2. Bundesliga zu. "Unsere Qualität ist eine gute Effizienz im Abschluss", kommentierte SC-Trainer Christian Streich knapp.

Aufstiegs-Aspirant RB Leipzig rettete mit dem Ausgleich kurz vor Schluss zum 1:1 beim 1. FC Union Berlin einen Punkt. "Meine Mannschaft hat sich mit dem Ausgleich belohnt, mit dem Ergebnis bin ich nicht zufrieden, mit der Moral der Mannschaft schon", sagte Leipzigs Trainer Ralf Rangnick. Die Berliner warten weiter auf den ersten Saisonsieg.

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