Scharapowa in Paris raus - Nadal gegen Djokovic

Paris · Der Viertelfinal-Showdown zwischen Titelverteidiger Rafael Nadal und Topfavorit Novak Djokovic bei den French Open ist perfekt.

 Für Maria Scharapowa ist in Paris bereits Feierabend. Foto: Robert Ghement

Für Maria Scharapowa ist in Paris bereits Feierabend. Foto: Robert Ghement

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Die beiden Tennis-Superstars gewannen am Montag in Paris jeweils ihre Achtelfinalpartien und treffen nun im Kampf um den Halbfinal-Einzug aufeinander. Der neunmalige Paris-Champion Nadal setzte sich gegen den Amerikaner Jack Sock 6:3, 6:1, 5:7, 6:2 durch und gab damit seinen ersten Satz im diesjährigen Turnier ab. Djokovic hatte gegen den Franzosen Richard Gasquet keine Mühe und gewann mit 6:1, 6:2, 6:3.

"Ich freue mich auf sehr das Match. Es ist die größtmögliche Herausforderung hier in Paris", sagte Djokovic. Nadal gab die Komplimente artig zurück. "Ich werde mein bestes Tennis spielen müssen", sagte der Spanier.

Für Titelverteidigerin Maria Scharapowa sind die French Open dagegen überraschend bereits vorbei. Die Russin verlor ihr Achtelfinale gegen Lucie Safarova aus Tschechien 6:7 (3:7), 4:6 und verpasste damit erstmals seit 2011 wieder das Finale beim Sandplatz-Klassiker in Paris. Die Weltranglisten-Erste Serena Williams hält dagegen trotz großer Probleme Kurs in Richtung 20. Major-Triumph. Die 33-Jährige zog nach einem weiteren Kraftakt gegen ihre amerikanische Landsfrau Sloane Stephens mit 1:6, 7:5, 6:3 ins Viertelfinale ein. Schon in den beiden Runden zuvor hatte sie jeweils über drei Sätze gehen müssen.

"Ich weiß auch nicht genau, woran es am Anfang lag. Aber ich denke, es kommt nicht darauf an, wie du beginnst, sondern wie du das Match beendest", sagte Williams. Im Kampf um den Einzug ins Halbfinale trifft Williams nun auf Sara Errani. Die Italienerin hatte sich zuvor gegen Julia Görges klar mit 6:2, 6:2 durchgesetzt und damit die letzte deutsche Spielerin ausgeschaltet.

Rekord-Grand-Slam-Turnier-Sieger Roger Federer steht ebenfalls im Viertelfinale. Die Nummer zwei der Welt gewann die am Sonntag nach zwei Sätzen wegen Dunkelheit abgebrochene Partie gegen seinen französischen Angstgegner Gael Monfils mit 6:3, 4:6, 6:4, 6:1 und machte damit das Schweizer Duell mit Stan Wawrinka perfekt.

Wawrinka hatte sein Match am Sonntag gegen Gilles Simon klar mit 6:1, 6:4, 6:2 gewonnen. Die Bilanz spricht klar für Federer. Von 18 Vergleichen hat der 33-Jährige 16 für sich entschieden. "Natürlich ist das ein besonderes Spiel. Ich wünschte, es wäre ein Halbfinale", sagte Federer. Zudem kamen Andy Murray und David Ferrer weiter.

Scharapowa, die in den vergangenen drei Jahren in Paris stets im Finale stand und 2012 und 2014 gewann, wollte nach ihrem vorzeitigen Scheitern schnell weg. Nicht einmal eine halbe Stunde nach ihrer Niederlage saß die Nummer zwei der Welt bereits im großen Medienraum.

"Es war einfach wie ein schlechter Tag im Büro", sagte Scharapowa nach ihrer unerwarteten Niederlage. "Ich habe mein Bestes gegeben, aber es war heute einfach nicht genug. Sie war besser", lobte die fünfmalige Grand-Slam-Turnier-Siegerin ihre Gegnerin.

Safarova, die in der Runde zuvor Sabine Lisicki ausgeschaltet hatte, verwandelte nach 1:50 Stunden ihren zweiten Matchball. Sie trifft nun auf die Spanierin Garbine Muguruza. Die Bezwingerin von Angelique Kerber setzte sich gegen Flavia Pennetta aus Italien mit 6:3, 6:4 durch. Zudem kam die belgische Überraschungsspielerin Alison van Uytvanck weiter.

Überraschend auch ausgeschieden ist Wimbledonsiegerin Petra Kvitova. Die Tschechin verlor gegen Senkrechtstarterin Timea Bacsinszky aus der Schweiz mit 6:2, 0:6, 3:6. Damit sind beim zweiten Grand Slam der Tennis-Saison bereits fünf der Top-Sechs-Spielerinnen gescheitert. Vor Kvitova hatte es schon Titelverteidigerin Maria Scharapowa, Simona Halep, Caroline Wozniacki und Eugenie Bouchard erwischt. Nur die Weltranglisten-Erste Serena Williams aus den USA ist von den Favoritinnen noch dabei.

Bacsinszky trifft im Kampf um den Einzug ins Halbfinale am Mittwoch auf die Belgierin Alison Van Uytvanck, die als Nummer 93 der Welt völlig unerwartet im Viertelfinale steht.

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