Rebensburg holt sich als Sechste Sicherheit vor Garmisch

Bansko · Skirennfahrerin Viktoria Rebensburg hat sich zum Abschluss der chaotischen Bansko-Rennen ein gutes Gefühl für den Heim-Weltcup in Garmisch-Partenkirchen geholt.

 Viktoria Rebensburg kam in Bansko als Sechste ins Ziel. Foto: Vassil Donev

Viktoria Rebensburg kam in Bansko als Sechste ins Ziel. Foto: Vassil Donev

Foto: DPA

"Der sechste Rang ist solide. Es ist gut, dass ich mir Sicherheit aufbauen kann", sagte die 25-Jährige nach dem Super-G in Bulgarien. "Ich habe mich nicht so wohlgefühlt die letzten Tage, deshalb war die Leistung ganz gut, glaube ich." Auf die Podestplätze fehlten ihr 0,38 Sekunden.

Das Rennen am Freitag war wegen des Nebels erst mehrfach verschoben und schließlich gestrichen worden. Am Samstag brach die Jury den Wettkampf wegen der schlechten Sicht nach 13 gestarteten Fahrerinnen ab. Die Kombination am Sonntag fand statt, einige Sportlerinnen wie US-Star Lindsey Vonn hatten aber großes Pech und mussten bei erneut grenzwertiger Sicht starten. Der Wettkampf am Montag war kurzfristig als Ersatz für eines der gestrichenen Rennen organisiert worden.

Ob und wann der andere Super-G nachgeholt wird, ist offen. Garmisch-Partenkirchen war im Gespräch, wird aber nur die ohnehin geplante Abfahrt (Samstag) und einen Super-G (Sonntag) ausrichten. Eine entsprechende Meldung der "Süddeutschen Zeitung" bestätigte der Veranstalter.

Zu den Favoriten auf der Kandahar zählt am kommenden Wochenende erneut Anna Fenninger. Wie in der Kombination am Sonntag gewann die Österreicherin auch das Rennen am Montag vor Tina Maze aus Slowenien. Doppel-Weltmeisterin Fenninger hat im Gesamtweltcup nun nur noch 44 Punkte Rückstand auf Maze. Bereits vergangene Saison sicherte sie sich dank starker Ergebnisse am Saisonende die große Kristallkugel.

"Ich will so weitermachen. Es wird aber schwierig, Tina hält stark dagegen und lässt nicht locker. Es sind noch einige Rennen. Ich sehe Tina als Favoritin, weil sie die zwei Rennen mehr hat", meinte Fenninger mit Blick auf die noch ausstehenden Slaloms, in denen sie normalerweise nicht antritt. Zumindest beim Weltcup-Finale in Méribel kann sich die 25-Jährige einen Start aber vorstellen.

Maria Höfl-Riesch kann die gute Form Fenningers inzwischen gelassen beobachten. Vergangene Saison dagegen verlor die dreimalige Olympiasiegerin auf der Zielgeraden noch den fast sicher geglaubten zweiten Gesamtweltcupsieg ihrer Karriere. In den letzten Rennen konnte sie nach einem Sturz aber nicht mehr antreten. Nun schrieb sie auf Twitter: "Ich freue mich auf einen aufregenden Showdown."

In der Super-G-Disziplinwertung übernahm Fenninger die Führung vor Vonn. Die US-Amerikanerin wurde in Bulgarien Dritte und hat nun 32 Punkte Rückstand auf Fenninger. "Anna kommt am Saisonende immer besser ihn Fahrt und hat viel Selbstvertrauen. Dann ist alles sehr einfach", sagte Vonn, die in der Abfahrtswertung 79 Punkte vor Fenninger liegt.

Sogar Rebensburg hat mit 97 Zählern Rückstand noch Chancen auf die kleine Kugel. "In der Abfahrt fühle ich mich sehr wohl momentan, ich hoffe, dass ich die gute Form der letzten Wochen mit nach Garmisch nehmen kann und eine gute Leistung zeigen kann", sagte die 25-Jährige.

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