Paderborn gewinnt - Freiburg und Bochum makellos

Berlin · Der SC Freiburg und der VfL Bochum bleiben in der 2. Fußball-Bundesliga ohne Fehl und Tadel, den Fehlstart abgewendet hat der SC Paderborn. Der Bundesliga-Absteiger aus Ostwestfalen feierte im Duell zweier Aufstiegsaspiranten mit 2:1 bei Fortuna Düsseldorf den ersten Saisonsieg.

 Düsseldorfer kam nach der 1:0-Führung gegen Paderborn noch ins Straucheln und verlor 1:2. Foto: Caroline Seidel

Düsseldorfer kam nach der 1:0-Führung gegen Paderborn noch ins Straucheln und verlor 1:2. Foto: Caroline Seidel

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"Nach dem frühen Gegentor haben wir Moral bewiesen", freute sich Paderborns Trainer Markus Gellhaus, der mit seinem Team zum Auftakt noch gegen Bochum verloren hatte. Gar nicht gut gelaunt war Düsseldorfs Frank Kramer: "Wir sind sehr enttäuscht, weil wir unbedingt als Sieger vom Platz gehen wollten."

Ein Torfestival gab es beim 4:3 zwischen dem SV Sandhausen und Union Berlin - Florian Hübner erzielte den Sandhausener Siegtreffer kurz vor Schluss. Die Badener feierten ihren zweiten Saisonsieg, bleiben aber wegen des Abzugs von drei Punkten nach Lizenzverstößen hinter der Tabellenspitze.

Ein überraschendes 2:1 gelang dem FC St. Pauli beim SC Karlsruhe. Die in der Bundesliga-Relegation am Hamburger SV gescheiterten Badener sind nun genau wie 1860 München und Aufsteiger MSV Duisburg ohne einen einzigen Punkt.

Bundesliga-Absteiger Freiburg und Bochum sind dagegen mit der optimalen Ausbeute in die neue Saison gestartet. Der VfL feierte im Revier-Derby gleich ein 3:0 gegen Duisburg. "Wir sind auf einem guten Weg. Es werden noch schwierige Spiele kommen", sagte Trainer Gertjan Verbeek.

Auch Freiburgs Christian Streich warnte nach dem 1:0 durch den Elfmetertreffer von Tor-Garant Nils Petersen bei den Münchner Löwen vor allzu großer Euphorie. "Wer glaubt, dass wir jetzt da oben sind und den anderen Mannschaften überlegen sind, der verkennt vollständig die Realität. Für uns geht es darum, einen großen Umbruch zu bewältigen und uns jede Woche wieder zu beweisen."

Der 1. FC Kaiserslautern ist hingegen auf der Suche nach der fußballerischen Leichtigkeit. Schon nach der Heimpremiere wurden die "Roten Teufel" ausgepfiffen. Nach der Nullnummer gegen Eintracht Braunschweig zeigt die gereizte Stimmung, auf welch schmalem Grat man sich in dieser Saison wieder bewegt. "Wir müssen mit diesem Punkt leben und ich kann mit diesem Punkt leben", sagte Trainer Kosta Runjaic.

Einen gelungenen Heimauftakt feierte dagegen der 1. FC Nürnberg nach turbulenten Tagen mit dem Ende der Ära von Sportvorstand Martin Bader. Durch ein Last-Minute-Tor von Jan Polak gab es ein 3:2 gegen den 1. FC Heidenheim und den ersten Sieg der Saison. "Das war Erleichterung pur", sagte der Tscheche.

Mit dem TSV 1860 München bleibt der zweite bayerische Krisenclub auch sportlich im Tief - auch wenn es viel Lob nach der Niederlage gegen Freiburg gab. "Aber dafür", sagte Trainer Thorsten Fröhling, "können wir nichts kaufen."

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