FC Ingolstadt wieder mit Sieg - Fortuna und FCN patzen

München · Der FC Ingolstadt hat seine Mini-Krise überwunden und an der Tabellenspitze der 2. Fußball-Bundesliga nach drei Patzern wieder gejubelt. Die Oberbayern feierten am Freitag bei Erzgebirge Aue ein 3:0 (0:0) und bauten ihren Vorsprung vorerst auf komfortable sieben Zähler aus.

 Ingolstadts Spieler jubeln zusammen mit Trainer Ralph Hasenhüttl (l). Die Schanzer haben Aue 3:0 besiegt. Foto: Thomas Eisenhuth

Ingolstadts Spieler jubeln zusammen mit Trainer Ralph Hasenhüttl (l). Die Schanzer haben Aue 3:0 besiegt. Foto: Thomas Eisenhuth

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Darmstadt und Kaiserslautern können am Sonntag aber den bisherigen Vier-Zähler-Rückstand wiederherstellen. Fortuna Düsseldorf schaffte es beim 2:2 (2:2) gegen den VfL Bochum nicht, näher an die Aufstiegszone heranzurücken. Auch der 1. FC Nürnberg verpasste durch ein 0:1 (0:1) trotz Überlegenheit gegen den 1. FC Heidenheim einen Sieg und den Sprung auf Tabellenrang fünf.

"Das war wieder der FC Ingolstadt der Hinrunde", resümierte Trainer Ralph Hasenhüttl. "Heute ist uns alles aufgegangen." Damit meinte er nach nur zwei Punkten aus drei Partien seine Startelf, bei der er ohne Kapitän Marvin Matip und Topscorer Pascal Groß verblüffte - sie wurden zunächst auf der Ersatzbank geschont. Vor allem der so starke Vorbereiter und Spielgestalter Groß wurde vermisst, überzeugenden Fußball bot der FCI lange nicht. Aber auch Aue fiel nichts ein.

Hasenhüttl wollte Groß bringen, "als der Gegner schon etwas müde ist", wie er später bei Sky erklärte. Sein Plan ging auf. Als der Auer Vladimir Rankovic Stefan Lex den Ball vor die Füße köpfte, brach der Gäste-Stürmer den Bann (65.). Alfredo Morales nach einer Flanke von Groß (77.) und Moritz Hartmann per Foulelfmeter (90.+3) machten alles klar. "Einen Sieg nach einer gewissen Durststrecke einzufahren ist nicht einfach", meinte Hasenhüttl. "Die Mannschaft ist Wahnsinn."

Das West-Duell zwischen den offensivstarken und defensivschwachen Rivalen aus Düsseldorf und Bochum war nur vor der Pause das erhoffte Spektakel: VfL-Profi Stanislav Sestak konnte seine Rückkehr in die Startelf mit einem Doppelpack veredeln (9./45.). Charlison Benschop (12.) und Michael Liendl (24.) per Foulelfmeter trafen ebenfalls. Ob Fortunen-Interimstrainer Taskin Aksoy weitermachen darf, bleibt unklar. "Das liegt nicht in unserer Macht", sagte Sergio Pinto.

Die Nürnberger hatten die Aufstiegszone nach recht überzeugenden Partie vor dem Jahreswechsel und auch zuletzt wieder ins Visier genommen, wurden von Heidenheim aber geschockt: Mathias Wittek erzielte nach einem Freistoß per Kopf das 1:0 für die Gäste (28.). Weil der FCH diszipliniert verteidigte und die Franken im Abschluss kollektiv patzten, jubelten am Ende die Schwaben. "Es war heute einfach nicht gut genug für drei Punkte", haderte Club-Abwehrspieler Even Hovland.

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