Ersatzgeschwächtes DEB-Team verliert in Finnland

Savonlinna · Drei Wochen vor dem Beginn der Eishockey-WM hat Deutschland beim zweifachen Weltmeister Finnland einen Achtungserfolg verpasst. Das ersatzgeschwächte Team von Bundestrainer Pat Cortina unterlag im finnischen Savonlinna mit 0:3 (0:0, 0:1, 0:2).

 Nationaltorwart Rob Zepp (r) patzte in Finnland. Foto: Markku Ojala

Nationaltorwart Rob Zepp (r) patzte in Finnland. Foto: Markku Ojala

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Die Tore für den Favoriten erzielten Tomi Sallinen (38. Minute), Veli-Matti Savinainen (44.) und Eetu Pöysti (51.) erst spät. Deutschland spielte über weite Strecken trotz anstrengender Konditionseinheiten in den Tagen zuvor couragiert und störte früh. Etliche Torchancen ließ die Auswahl des Deutschen Eishockey-Bundes (DEB) wie so oft im internationalen Vergleich aber ungenutzt.

Vor allem die Torjäger Patrick Reimer (private Gründe), Michael Wolf, André Rankel, Christoph Ullmann (alle verletzt) und David Wolf (gesperrt) fehlten spürbar. Immer wieder scheiterten die deutschen Angreifer am erst 18 Jahre alten finnischen Torhüter Juuse Saros.

Erst ein Patzer des deutschen Keepers Rob Zepp vom Meister Eisbären Berlin brachte den Bronze-Gewinner der Olympischen Winterspiele in Sotschi in Führung. Im Schlussdrittel hatten die müden deutschen Cracks kaum noch Möglichkeiten und machte in der Abwehr zu viele Fehler gegen die noch ohne ihre Stars angetretenen Finnen.

In den NHL-Stars Christian Ehrhoff und Alexander Sulzer sowie Verteidiger Konrad Abeltshauser (alle verletzt) und Torhüter Dennis Endras (private Gründe) fehlten auch in der deutschen Defensive wichtige Stützen. "Das ist ein großer Verlust für unser Team", hatte Cortina vor dem Spiel noch das Fehlen der für die WM eigentlich fest eingeplanten NHL-Verteidiger Ehrhoff und Sulzer bewertet.

Am Karfreitag tritt das deutsche Team in Mikkeli erneut gegen die Finnen an. Bis zum ersten WM-Spiel am 10. Mai gegen Kasachstan stehen dann noch die Tests gegen Russland in München (24. April) und Landshut (26. April), die Schweiz in Mannheim (2. Mai) und die USA in Nürnberg (6. Mai) an. Spätestens in den letzten beiden WM-Tests sollten dann immerhin die zur Zeit noch in den DEL-Finalspielen gebundenen Nationalspieler aus Köln und Ingolstadt dabei sein.

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