Deutschland klarer Außenseiter bei WM gegen Schweden

Prag · Gegen Titelanwärter Schweden droht am Donnerstag die nächste deutliche WM-Pleite für das deutsche Eishockey-Team.

 Das DEB-Team bereitet sich auf die Partie gegen Schweden vor. Foto: Armin Weigel

Das DEB-Team bereitet sich auf die Partie gegen Schweden vor. Foto: Armin Weigel

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DER GEGNER: Schweden scheint übermächtig. Der neunmalige Weltmeister ist mit einem jungen Team nach Prag gereist, das sich bislang meist abgezockt präsentierte. Gegen Jaromir Jagrs Tschechen boten die Skandinavier beim 6:5 nach Penaltyschießen ein Spektakel. Auch am Mittwoch gegen Top-Favorit Kanada, als Schweden nach einem Drittel 3:0 führte, am Ende aber 4:6 verlor. Im Kader stehen zwölf Spieler aus der nordamerikanischen Profiliga NHL.

AUSGANGSLAGE: Deutschland sollte und dürfte sich auf Schadensbegrenzung konzentrieren. Ein 0:10 wie gegen Kanada am vergangenen Sonntag will das Team unbedingt vermeiden. Der Auswahl des Deutschen Eishockey-Bundes (DEB) dürfte entgegen kommen, dass die Schweden sich am Mittwochabend gegen Kanada im Duell der Top-Teams verausgabt haben. Deutschland hatte einen Tag Pause. Realistisch ist ein Erfolg dennoch nicht. Zumal auch die skandinavische Spielweise Deutschland traditionell überhaupt nicht liegt.

STATISTIK: Deutlicher geht es kaum. 95 Spiele gab es bislang. Nur zehn konnte Deutschland gewinnen. Der letzte Pflichtspielsieg gelang vor 23 Jahren - bei der WM 1992 an selber Stelle in Prag (5:2).

DAS SAGT DER PRÄSIDENT: "Das nächste Spiel gegen Schweden ist natürlich eine echte Nummer. Dann kommen die Spiele, die du natürlich unbedingt gewinnen musst", sagte DEB-Präsident Franz Reindl.

AUSBLICK: Reindl meint damit die Spiele am Freitag gegen Lettland und am Montag gegen Österreich. Dazwischen steht noch am Sonntag das Match gegen Tschechien an. Doch auch da ist Deutschland Außenseiter. Mindestens ein Spiel sollte Deutschland insgesamt noch gewinnen, um die Klasse zu erhalten.

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