British Open: Kaymer chancenlos - Ende schnell abgehakt

Hoylake · Die 143. British Open im Royal Liverpool Golf Club waren für Martin Kaymer ein Turnier zum Vergessen.

 Martin Kaymer hatte bereits vor der Schlussrunde 17 Schlägen Rückstand auf den Spitzenreiter. Foto: Facundo Arrizabalaga

Martin Kaymer hatte bereits vor der Schlussrunde 17 Schlägen Rückstand auf den Spitzenreiter. Foto: Facundo Arrizabalaga

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Erst wurde sein Traum vom ersten Sieg eines deutschen Golfers bei der ruhmreichen Open Championship vom Wind zerstört und zum Abschluss leistete sich der US-Open-Champion noch eine indiskutable 79er Runde auf dem Dünenplatz an der Nordwestküste Englands.

"Diese Wochen hat man halt ab und an, dass man nicht ganz so vorne mitspielt", sagte Kaymer, der trotz seines Fehlstarts auf den ersten Löchern am Sonntag aber ganz entspannt wirkte. Ein Doppel-Bogey und vier weitere Schlagverluste musste Kaymer auf den ersten sechs Spielbahnen des Par-72-Platzes notieren. Am Ende wurde es eine bittere 79 - eine von Kaymers schlechtesten Runden bei einem Major-Turnier. "Wenn man so anfängt ist auch egal, ob man drei oder acht spielt. Die fünf, sechs Plätze machen dann den Unterschied auch nicht mehr aus", sagte Kaymer. "Die letzten Löcher habe ich sogar genießen können. Hat Spaß gemacht."

Die British Open hatte er schnell abgehakt und den Blick schon wieder auf die nächsten Aufgaben gerichtet. Nach einer Woche Pause geht es für den dreimaligen Major-Sieger wieder auf der US-Tour weiter. Die World Golf Championships in Akron im US-Bundesstaat Ohio stehen auf dem Programm. Und in den USA lief es in dieser Saison bisher besser als in Europa. Erst gewann er die Players Championship in Florida und etwas später die US Open in Pinehurst.

Zu Beginn der Open Championship an der englischen Nordwestküste wirkte Kaymer noch nicht so entspannt. Da haderte er noch heftig mit der Auslosung. "In den letzten vier Jahren war ich bei der British Open immer auf der falschen Seite des Draws", sagte der zweimalige Ryder-Cup-Sieger verärgert. "Es ist schade, wenn das bei so einem großen Turnier passiert."

Immer wenn es draußen stürmte, musste Kaymer auf den Platz. Als es windstill war, war die andere Hälfte der 156 Golfprofis unterwegs. "Da hast du von vornherein schon drei, vier Schläge mehr auf der Scorekarte, obwohl das Turnier noch gar nicht begonnen hat", sagte der Rheinländer, der sich am Donnerstag und Freitag mit Runden von 73 und 72 Schlägen über die Anlage gekämpft hatte.

Eine erneute 72 am Samstag brachte Kaymer im Dauerregen auf dem Leaderboard auch nicht weiter nach vorne. Vor dem Schlusstag der Open Championship betrug sein Rückstand 17 Schläge auf den alles überragenden Spitzenreiter Rory McIlroy aus Nordirland. Der dritte Major-Sieg war für Kaymer außer Reichweite. Am Sonntag folgte bei strahlendem Sonnenschein und Windstille die desolate 79er Runde.

Jetzt kann Kaymers Traum vom Sieg bei den British Open frühestens 2015 im schottischen Golf-Mekka St. Andrews in Erfüllung gehen. "St. Andrews liegt mir eigentlich ganz gut. Es ist mein Lieblingsplatz."

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