Bayern gewinnen Topspiel gegen Bamberg

Frankfurt/Main · Dank eines starken Endspurts hat Titelverteidiger Bayern München im Topspiel der Basketball-Bundesliga gegen die Brose Baskets Bamberg einen 96:90 (45:51)-Sieg gelandet und ALBA Berlin zum neuen Tabellenführer gekürt.

 Der Münchner Anton Gavel (r) geht mit dem Ball an Janis Strelnieks von den Brose Baskets vorbei. Foto: Andreas Gebert

Der Münchner Anton Gavel (r) geht mit dem Ball an Janis Strelnieks von den Brose Baskets vorbei. Foto: Andreas Gebert

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Durch den Prestigeerfolg vor 6800 Zuschauern verkürzte der Meister zudem den Rückstand auf den Tabellenzweiten aus Franken auf zwei Punkte und holte sich Selbstvertrauen für die bevorstehenden Playoffs. "Dieses Erfolgserlebnis tut den Spielern gut", sagte Bayern-Trainer Svetislav Pesic.

Die Telekom Baskets Bonn verbesserten sich am Freitagabend durch ein 78:71 bei den Eisbären Bremerhaven auf den vierten Rang, da ratiopharm Ulm bei Pokalsieger Baskets Oldenburg eine 66:74-Niederlage kassierte. Die Skyliners Frankfurt setzten sich bei Schlusslicht TBB Trier mit 75:58 durch. Die RIESEN Ludwigsburg feierten im Kampf um die Playoffs gegen Tabellennachbar Löwen Braunschweig einen wichtigen 92:81-Erfolg.

Im ausverkauften Münchener Audi Dome erlebten 6800 Fans, darunter der verletzte Bayern-Star Arjen Robben und Ex-Präsident Uli Hoeneß, ein heißes Duell zwischen den beiden Titelanwärtern. Nach einem ausgeglichenen ersten Viertel erkämpften sich die Gäste bis zur Halbzeit einen Sechs-Punkte-Vorsprung.

Im Schlussabschnitt drehten dann aber die Bayern auf, weil Trainerfuchs Pesic seine Defensivtaktik änderte und auf eine Zonenverteidigung umstellte. "Die Bamberger waren im 1 gegen 1 zu schnell für uns", begründete er die von Erfolg gekrönte Maßnahme.

Knapp fünf Minuten vor dem Ende gingen die Hausherren beim 77:76 erstmals wieder in Führung, die sie bis ins Ziel brachten. "Wir haben bis zum Ende daran geglaubt, dass wir das Spiel noch kippen können", meinte Pesic. Beste Bayern-Werfer waren Dusko Savanovic und John Bryant mit jeweils 19 Punkten. Bei Bamberg überragte Janis Strelnieks mit 30 Zählern.

Fünf Tage nach dem überraschenden Pokal-Triumph lieferte Oldenburg gegen Ulm erneut eine starke Leistung ab und stieß die Tür zu den Playoffs weit auf. Vor 5353 Zuschauern führte Casper Ware die Hausherren mit 24 Punkten zum Sieg. Die Schwaben rutschten in der Tabelle hinter Bonn. Die Rheinländer konnten sich in Bremerhaven vor allem auf Angelo Caloiaro (26) verlassen.

In Trier gehen die Bundesliga-Lichter nach der Pleite gegen Frankfurt langsam aus. Johannes Voigtmann (23) sowie Sean Armand und Quantez Robertson (beide 18) führten die Hessen, die nun die Bayern empfangen, zum klaren Sieg.

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