Rebensburg bei Riesenslalom in Aspen nur Siebte

Aspen · Viktoria Rebensburg kniff im Zielraum kurz die Augen zusammen und schüttelte leicht den Kopf. Die Skirennfahrerin hat auch im zweiten Rennen der neuen Alpin-Saison einen Spitzenplatz verpasst, dank einer kleinen Aufholjagd aber immerhin den Schaden in Grenzen gehalten.

 Viktoria Rebensburg wurde beim Riesenslalom in Aspen Siebte. Foto: Hans Klaus Techt

Viktoria Rebensburg wurde beim Riesenslalom in Aspen Siebte. Foto: Hans Klaus Techt

Foto: DPA

Beim Riesenslalom von Aspen kam sie nach zwei fehlerhaften Läufen auf den siebten Rang und landete damit wie schon zum Auftakt in Sölden nicht unter den Top 5. Der Sieg ging an Lara Gut aus der Schweiz vor der Österreicherin Eva-Maria Brem und Sölden-Siegerin Federica Brignone aus Italien. Rebensburg hatte nach zwei Läufen einen Rückstand von 1,64 Sekunden auf die Siegerin.

"Es sind ein paar Kleinigkeiten, ein paar Selbstverständlichkeiten, die mir momentan im Riesenslalom fehlen", erklärte Rebensburg. "Das ist der entscheidende Faktor." Immerhin kann sich die 26-Jährige damit trösten, von Rang 13 auf sieben vorgefahren zu sein. "Im Großen und Ganzen war es schon besser als im ersten Lauf", fand sie.

Wie schon vor einem Monat im Ötztal verpatzte Rebensburg den ersten Durchgang komplett, ein langer Rutscher im Mittelteil warf sie weit zurück. Etwas ungläubig zuckte sie nach dem Lauf mit den Schultern, der Rückstand auf die führende Mikaela Shiffrin und Brignone auf Rang zwei betrug knapp zwei Sekunden. "Die haben schon eine ziemlich starke Performance gezeigt", sagte die Olympiasiegerin von 2010.

Neben der Vorzeigesportlerin des Deutschen Skiverbandes (DSV) fuhr bei zum Teil dichten Schneetreiben auch Lena Dürr in die Punkte: Die Münchnerin landete auf Platz 18. Nicht für den Finallauf qualifizierten sich dagegen Simona Hösl (33.) und Maren Wiesler (44.)

Einen komplett gebrauchten Nachmittag erlebten auf dem Lower Ruthie's Run die amerikanischen Lokalmatadorinnen. Top-Favoritin Shiffrin trennten nach Laufbestzeit nur wenige Meter vom 16. Weltcupsieg, doch am vorletzten Tor des zweiten Laufs rutschte die Slalom-Weltmeisterin unter dem Aufstöhnen der US-Fans im Zielhang weg und schied aus.

In den zweiten Durchgang war Superstar Lindsey Vonn gar nicht erst gekommen. Die Weltcup-Rekordsiegerin hatte Sölden noch ausgelassen, um sich auf die Überseerennen zu konzentrieren. Dann aber sprang im ersten Lauf plötzlich die Bindung auf und Vonn landete im Fangnetz. "Ich bin ein bisschen perplex", sagte die 31-Jährige. "Das ist mir noch nie passiert, das ist super ärgerlich. Aber shit happens."

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