Pechstein kritisiert ungelöste Personalfragen

Berlin · Claudia Pechstein hat einen Tag vor dem Auftakt der Eisschnelllauf-Saison die ungelöste Personalsituation an der Spitze der Deutschen Eisschnelllauf-Gemeinschaft (DESG) angeprangert.

 Claudia Pechstein hat den Verband kritisiert. Foto: Sven Hoppe

Claudia Pechstein hat den Verband kritisiert. Foto: Sven Hoppe

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"Ich hatte erhofft, dass wir spätestens heute erfahren, wer die Mannschaft als Cheftrainer führen wird", sagte die fünfmalige Olympiasiegerin aus Berlin. Sie kritisierte am Freitag zugleich, dass auch in der Frage der Ablösung des Sportdirektors Günter Schumacher nach wie vor keine Klarheit herrsche. "Der Sportdirektor ist immer noch im Amt, obwohl ich ihm mehrfach den Rücktritt nahe gelegt habe", beklagte sie.

Die Stelle des Cheftrainers, die seit Jahren der Inzeller Markus Eicher innehat, ist vom Verband öffentlich ausgeschrieben worden. "Uns Sportler hat man nicht gefragt, wen wir uns als Cheftrainer wünschen. Wir wissen auch nicht, wer sich um den Posten beworben hat", sagte Pechstein. Es wird erwartet, dass Eicher den Posten weiter besetzt. "Ich fühle mich nach meiner Krebserkrankung und 90 Bestrahlungen im vergangenen Jahr wieder fit und in der Lage, das Amt auszuüben", sagte Eicher am Freitag, einen Tag vor Beginn der deutschen Meisterschaften in Berlin.

Sportdirektor Günter Schumacher ist bereits seit Juni krankgeschrieben. Der Deutsche Olympische Sportbund hatte aber nach den Misserfolgen der Vergangenheit Druck auf die DESG ausgeübt, sich von Schumacher zu trennen. Der Sportdirektor hatte nach Olympia seine Mitschuld an den ausgebliebenen Erfolgen eingeräumt.

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