Pechstein-Prozess geht am 6. November in München weiter

München · Der Schadenersatzprozess von Eisschnelllauf-Olympiasiegerin Claudia Pechstein gegen den Welteislauf-Verband ISU wird am 6. November vor dem Oberlandesgericht München fortgesetzt.

 Claudia Pechstein war mit ihrer Schadenersatzklage gegen die ISU und die DESG vor dem Landgericht München I gescheitert. Foto: Sven Hoppe

Claudia Pechstein war mit ihrer Schadenersatzklage gegen die ISU und die DESG vor dem Landgericht München I gescheitert. Foto: Sven Hoppe

Foto: DPA

Ein Sprecher des Gerichts bestätigte der Nachrichtenagentur dpa, dass die Berufungsverhandlung unter dem Aktenzeichen U1110/14 Kart um 13.45 Uhr beginnen werde. Im Februar war Pechstein mit ihrer Schadenersatzklage über 3,5 Millionen Euro gegen die ISU und Deutsche Eisschnelllauf-Gemeinschaft (DESG) vor dem Landgericht München I gescheitert.

Das Gericht hatte aber die geschlossenen Schiedsvereinbarungen Pechsteins mit den Verbänden für unwirksam erklärt, da sie nicht freiwillig unterzeichnet worden seien. Pechstein war zwischen 2009 bis 2011 wegen auffälliger Blutwerte von der ISU gesperrt worden. Sie bestreitet Doping und macht eine vererbte Blutanomalie für die erhöhten Retikulozytenwerte verantwortlich.

"Ich glaube nach wie vor, dass am Ende die Gerechtigkeit siegen wird und der Weltverband mich für den angerichteten Schaden entschädigen muss", hatte die 42 Jahre alte Berlinerin unmittelbar nach dem ersten Prozesstag in München angekündigt. Der Schritt in die nächste Instanz richte sich nicht mehr gegen die DESG, sondern nur gegen den Eislauf-Weltverband ISU.

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