Neureuther gibt Rennsportdebüt in Spielberg

Spielberg · Als Geschwindigkeitsfreaks unter den alpinen Skirennfahrern gelten vor allem die Abfahrer - aber auch Technik-Ass Felix Neureuther kann mit hohem Tempo gut umgehen. Im Rahmenprogramm der DTM gibt der 31-Jährige in Spielberg sein Rennsport-Debüt.

 Felix Neureuther zieht es in Spielberg auf die Piste. Foto: Stephan Jansen

Felix Neureuther zieht es in Spielberg auf die Piste. Foto: Stephan Jansen

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Im Audi Sport TT Cup trifft er auf seine Alpin-Konkurrenten Marcel Hirscher und Aksel Lund Svindal.

Wie kam es zu der Gelegenheit auf ein richtiges Autorennen?

Felix Neureuther:Ich bin mit Mattias Ekström (DTM-Pilot für Audi und Teamchef eines Rallycross-Teams, Anm.) vor Kitzbühel mal in seinem S1 gefahren. Da hat Audi gefragt, ob ich nicht mal Lust hätte, beim TT Cup mitzufahren. Wer sagt da nein?

Haben Sie denn eine Rennsportlizenz?

Neureuther:Die habe ich jetzt erst gemacht. Ich wusste gar nicht, dass es im Rennbetrieb so viele Flaggen gibt. Es macht aber unheimlich viel Spaß. Schwierig ist, nicht zu übertreiben, sondern sich langsam ranzutasten. Wenn man nicht jeden Tag in so einem Auto sitzt, neigt man zur Euphorie.

Was haben sie sich vorgenommen?

Neureuther:Natürlich steht der Spaß im Vordergrund - aber man ist auch Sportler. Es wäre schon schön, schneller zu sein, als der Aksel und der Marcel. Ich bin aber erst einmal zuvor in so einem Auto auf einer Rennstrecke gefahren. Deshalb muss man sich da rantasten. Für mich ist es ein großes Privileg, dass man ein Auto so an die Grenzen bewegen kann. Marcel, Aksel und ich werden keine Chance haben gegen die Profis. Es gibt zwar eine Gästeklasse, aber da fährt in Rahel Frey (Ex-DTM-Fahrerin, Anm.) eine aktive Rennfahrerin mit.

Wie hoch ist das Risiko, auch mit Blick auf den Rücken?

Neureuther:Für den Rücken ist das kein Problem. Generell aber kann immer was passieren. Wie im Skisport auch. Aber das Risiko ist kalkulierbar.

ZUR PERSON: Felix Neureuther ist mit bislang elf Siegen der erfolgreichste deutsche Skirennfahrer der Weltcup-Geschichte. Der Bayer aus Garmisch-Partenkirchen holte bei Weltmeisterschaften zudem Silber und Bronze im Slalom.

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