ISU stellt neues Format der Eisschnelllauf-EM infrage

Amsterdam · Kaum vier Monate nach dem Beschluss über Änderungen beim Modus der Eisschnelllauf-Europameisterschaften ab der Saison 2016/17 stellt der Welteislauf-Verband ISU die geplante Reform selbst wieder infrage.

"Die neue Streckeneinteilung ist innerhalb der ISU umstritten", erklärte Vizepräsident Jan Dijkema der niederländischen Tageszeitung "De Telegraaf". "Es kann gut sein, dass sie beim nächsten Kongress wieder geändert wird", fügte der für das Eisschnelllaufen im Weltverband zuständige Niederländer hinzu.

Erst im Juli hatte der ISU-Kongress in Dublin beschlossen, die 5000 Meter den Damen und die 10 000 Meter der Herren aus dem EM-Programm zu streichen. Stattdessen soll nun ein "kleiner" Vierkampf mit den Strecken 500, 1000 und 1500 Meter sowie 5000 Meter für die Herren und 3000 Meter für die Damen als letzte Distanz den traditionellen Mehrkampf ersetzen.

Die neue Wettkampfform ist nach Meinung von Kritikern keine echte Mehrkampf-Meisterschaft mehr, sondern eher ein Sprint-Titelkampf, bei dem Mittel- und Langstreckler kaum noch Siegchancen haben. Der nächste ISU-Kongress findet im Sommer 2016 im kroatischen Dubrovnik statt.

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