Deutscher Dreifach-Erfolg im Viererbob - Friedrich siegt

Altenberg · Altenberg (dpa) - Doppelter Jubel für Francesco Friedrich: Erst gewann der Weltmeister in seiner Spezialdisziplin im kleinen Schlitten, dann siegte er erstmals in seiner Weltcup-Karriere auch in der Königsklasse.

 Pilot Francesco Friedrich (v.) feierte seinen erstern Erfolg im Viererbob. Foto: Thomas Eisenhuth

Pilot Francesco Friedrich (v.) feierte seinen erstern Erfolg im Viererbob. Foto: Thomas Eisenhuth

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Auf seiner Heimbahn in Altenberg verwies der 25-Jährige in 1:51,79 Minuten nach zwei Läufen Vorjahressieger Nico Walther mit neun Hundertstelsekunden Vorsprung auf Platz zwei. Viererbob-Weltmeister Maximilian Arndt komplettierte als Dritter mit 24 Hundertstelsekunden Rückstand den deutschen Triumph. "Sensationell, einen Dreifacherfolg hat man ja nicht alle Tage. Die Jungs haben die Vorgaben für das schwierige Schneerennen perfekt umgesetzt", meinte Cheftrainer Christoph Langen.

Vor allem Friedrich bewies Nervenstärke und holte bei beiden Siegen jeweils einen Rückstand auf. "Die untere Passage hat jetzt richtig gut geklappt", sagte der Sachse, der noch im ersten Lauf kleine Fehler hatte. "Im zweiten Lauf hat es genau gestimmt und unten heraus auch, so dass es endlich für den ersten Weltcupsieg im Vierer reichte."

Der Erfolg ist umso bemerkenswerter, da er aufgrund von Verletzungssorgen mit einer komplett neuen Crew antreten musste. Mit Jannis Bäcker, der nach langer Verletzungspause sein Comeback feierte, Arndt-Leihgabe Martin Putze und Thorsten Margis brillierte er aber mit Topstartzeiten.

24 Stunden vorher hatte Friedrich bereits das Zweierbob-Rennen gewonnen. Im Finallauf am Samstag fing er mit Anschieber Margis den bis dahin führenden Letten Melbardis noch ab und gewann mit 0,46 Sekunden Vorsprung. Dritter wurde der Südkoreaner Yunjong Won vor den gemeinsam auf Rang vier eingefahrenen Nico Walther/Christian Poser und Maximilian Arndt/Kevin Kuske.

"Nach dem Debakel hier in der vergangenen Saison war es ein Start nach Maß", sagte Friedrich, der im Vorjahr nur Fünfter wurde. Auf den ersten 30 Metern schraubte er die Tagesbestzeit auf 5,18 Sekunden und verwies mit einer idealen Fahrlinie den Gesamtweltcupsieger aus Lettland noch klar auf Platz zwei.

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