DSV-Adler hoffen auf Höhenflug bei Weltcup-Triple

Willingen · Auf der Kult-Bühne in Willingen wollen sich Deutschlands Ski-Adler um Frontmann Severin Freund auf die WM einstimmen und den Fans als Stars zum Anfassen präsentieren.

 Mit Severin Freund vorneweg soll es in Willingen aufs Podest gehen. Foto: Grzegorz Momot

Mit Severin Freund vorneweg soll es in Willingen aufs Podest gehen. Foto: Grzegorz Momot

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Mit großer Vorfreude sind die DSV-Springer ins Upland gereist, wo beim Weltcup-Triple der Countdown für die nordischen Ski-Weltmeisterschaften vom 18. Februar bis 1. März in Falun eingeläutet wird.

"Wir freuen uns sehr auf diese Station, denn die Willinger Tage sind schon speziell: Für uns ist das ein Heimspiel vor einem besonders begeisterungsfähigen Publikum und der drittletzte Weltcup vor der WM", sagte Bundestrainer Werner Schuster.

Nach dem schwachen Auftritt in Sapporo, wo ohne den pausierenden Freund kein deutscher Springer in den Top Ten gelandet war, hat Schuster wieder in den Angriffsmodus umgeschaltet. "Wir wollen in Willingen einmal mehr an die guten Leistungen, die wir in diesem Winter schon mehrfach gezeigt haben, anknüpfen und uns auch mannschaftlich stark präsentieren", formulierte er das Ziel.

Vor allem Rückkehrer Freund ist heiß und will vor heimischer Kulisse einen ähnlichen Höhenflug hinlegen wie im Vorjahr, als er zweimal Zweiter wurde. "Ich hoffe, dass ich wieder auf dem Podest lande. Ich mag die Schanze sehr gern, ich bin auf ihr bisher sehr gut zurechtgekommen", sagte der 26-Jährige in einem Interview der "Hessisch-Niedersächsischen Allgemeinen".

Da auch Team-Olympiasieger Marinus Kraus zurückkehrt, hat Schuster sein derzeit stärkstes Aufgebot am Start. Dies soll sich in Top-Ergebnissen in den beiden Einzelspringen an diesem Freitag und am Sonntag sowie im Mannschaftswettbewerb am Samstag niederschlagen.

Dort sieht Freund nach den Erfolgen in Klingenthal und Zakopane die größten Siegchancen. "Aufgrund der Teilnehmerzahl ist ein Sieg im Teamwettbewerb wahrscheinlicher. Da könnten wir das Triple schaffen, das wäre eine Mega-Sache. Ich glaube, dass es möglich ist, aber da muss alles passen. Die anderen schlafen ja nicht", verkündete er.

Die Wettkampfpause habe ihm gutgetan, berichtete der Skiflug-Weltmeister, der ausgeruht und mit großen Erwartungen in das Event geht. "Ich freue mich auf die Fans, das ist jedes Jahr wieder ein großes Spektakel", sagte Freund.

Zum 20-jährigen Jubiläum haben sich die Veranstalter etwas Neues einfallen lassen, um die Attraktivität für die Zuschauer noch zu erhöhen: Das 200 Quadratmeter große Springerlager inklusive einem verglasten Wachs- und Servicebereich wurde mitten in den Stehplatzbereich verlegt. Die Fans können ihren Lieblingen wie Freund oder Weltcup-Spitzenreiter Stefan Kraft in der Boxengasse des Skispringens damit ganz nahe sein.

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