Biathlon: 100 000 Euro Doping-Geldstrafe für Russland

Salzburg · Wegen des Doping-Skandals im vorletzten Winter hat der Biathlon-Weltverband IBU den russischen Verband mit der höchstmöglichen Disziplinarstrafe belegt.

 Nicole Resch ist Generalsekretärin der Internationalen Biathlon Union. Foto: Martin Schutt

Nicole Resch ist Generalsekretärin der Internationalen Biathlon Union. Foto: Martin Schutt

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100 000 Euro muss die Russische Biathlon-Union (RBU) nach den positiven Dopingproben von Alexander Loginow, Jekaterina Jurjewa und Irina Starych in der Saison 2013/2014 zahlen. Das entschied der Weltverband nach Angaben vom Mittwoch bei einem Treffen in Wien.

"Damit sind nunmehr keine positiven Dopingfälle mehr anhängig in der IBU", teilte Generalsekretärin Nicole Resch auf dpa-Anfrage mit. Die Korrektur der Ergebnislisten sei bereits erfolgt. Die Umverteilung der Preisgelder laufe.

Der frühere Junioren-Weltmeister Loginow ist noch bis zum 25. November 2016 gesperrt. Starych, der durch eine Probe vom 23. Dezember 2013 Epo-Doping nachgewiesen wurde, ist im Dezember 2016 wieder startberechtigt. Die ehemalige Weltmeisterin Jurjewa hat als Wiederholungstäterin ihre Karriere beendet.

"Für die Zukunft werden wir verstärkt mit den WADA-zertifizierten NADAs zusammenarbeiten, die Anzahl der Tests für Wachstumshormone erhöhen und unsere Intelligenz durch die Zusammenarbeit mit den Blutpass-Experten der WADA noch weiter verbessern", kündigte Resch an. "Ich habe Vertrauen in unsere interne medizinische Intelligenz für die Teststrategie - die Zahlen aus der Vergangenheit sprechen dafür." Die RBU war bereits 2009 wegen Doping-Vergehen mit einer Strafe von 50 000 Euro belegt worden.

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