Spaniens Medien kritisieren abgestiegenes Davis-Cup-Team

Madrid · Nach dem Abstieg aus der Weltgruppe des Davis Cups sind Spaniens Tennisprofis heftig kritisiert worden.

 Carlos Moyá ist der Teamchef der spanischen Davis-Cup-Mannschaft. Foto: Arne Dedert

Carlos Moyá ist der Teamchef der spanischen Davis-Cup-Mannschaft. Foto: Arne Dedert

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"Spanien hat den Tiefpunkt erreicht", titelte die spanische Tageszeitung "El Mundo". "Das ist unvorstellbar", schrieb die Sportzeitung "Marca" über die 1:3-Niederlage in der Relegation gegen Brasilien am Wochenende, durch die Spanien erstmals seit 28 Jahren wieder aus der Weltgruppe abstieg.

Die Medien kritisierten vor allem, dass Spieler wie Feliciano López oder Tommy Robredo nicht gespielt hätten und sahen darin auch eine Schwächung von Teamchef Carlos Moyá. "Der Schaden ist irreparabel und grausam für die Figur Moyá, welcher für viele von ihnen ein Idol gewesen ist", schrieb "Marca".

Spanien war ohne Weltklassespieler wie Rafael Nadal oder David Ferrer angetreten und hatte erstmals nach 27 Siegen in Serie wieder eine Niederlage auf Sand kassiert. Moya musste in Sao Paulo auf Roberto Bautista Agut und Pablo Andujar setzen. "Zwischen Absagen und Verletzungen wurde ein Desaster zusammengebraut", meinte das Sportblatt "As". In der ersten Runde hatte der fünfmalige Davis-Cup-Champion gegen Deutschland verloren.

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