Segler-Ikone Hans-Otto Schümann mit 97 Jahren gestorben

Hamburg · Der dreimalige Admiral's-Cup-Sieger Hans-Otto Schümann ist tot. Der Vater des deutschen Hochsee-Segelsports starb am Wochenende im Alter von 97 Jahren. Das bestätigte der Hamburger Segel-Club (HSC), dessen Präsident Schümann über 42 Jahre war.

 Hans-Otto Schümann starb im Alter von 97 Jahren. Foto: Stefan Hesse

Hans-Otto Schümann starb im Alter von 97 Jahren. Foto: Stefan Hesse

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"Damit verliert der Segelsport eine herausragende Persönlichkeit und der HSC einen seiner erfolgreichsten Segler und größten Förderer", hieß es auf der Homepage des HSC.

Mit seinen Triumphen beim Admiral's-Cup in den Jahren 1973, 1985 und 1993 sowie seinen Yachten "Rubin" schrieb Schümann Segel-Geschichte. Er wurde dafür mit dem Silbernen Lorbeerblatt, der höchsten deutschen Sportlerehrung, ausgezeichnet.

Bereits 1954 kam Schümann als erster deutscher Skipper nach England. 1963 nahm er erstmals mit einem deutschen Team am Admiral's Cup teil, der inoffiziellen Mannschafts-Weltmeisterschaft im Hochseesegeln.

Er war neben Kaiser Wilhelm II. einziges deutsches Mitglied in der legendären britischen Royal Yacht Squadron, einem der ältesten Yacht-Clubs der Welt. Als Sportfunktionär war der erfolgreiche Unternehmer von 1985 bis 1993 Vorsitzender des Deutschen Segler-Verbands (DSV), später dessen Ehrenpräsident. Er unterstützte darüber hinaus den Segel-Nachwuchs. In seiner Heimatstadt Hamburg zählte er zudem zu den größten Kultur-Mäzenen.

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Mitteilung HSC

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