Neues Abwasser-Rohrsystem soll Rios Olympia-Revier retten

London · Das Organisationskomitee der Sommerspiele von Rio de Janeiro hat den Bau eines neuen Abwasser-Rohrsystems zur Entlastung des verunreinigten Olympia-Reviers angekündigt.

 In der Guanabara-Bucht bei Rio de Janeiro schwimmt auch viel Müll. Foto: Georg Ismar

In der Guanabara-Bucht bei Rio de Janeiro schwimmt auch viel Müll. Foto: Georg Ismar

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"Das Problem wird bis zum Beginn der Spiele im kommenden Jahr gelöst sein", sagte Organisationschef Carlos Nuzman in London. Zuvor waren mehrere Teilnehmer der olympischen Testregatta in der Guanabara-Bucht erkrankt.

Prominentestes Opfer war der Berliner 49er-Steuermann und Europameister Erik Heil, der sich durch multiresistente Bakterien schwere Wundinfektionen zugezogen hatte und mehrere Tage ambulant in der Berliner Charité behandelt worden war. Nuzman nannte die Verbesserung der Wasserqualität "eine Schlüsselpriorität" und bezeichnete den aktuellen Zustand als "ernsthafte Angelegenheit".

Das neue Abwasser-Rohrsystem soll das direkte Einlaufen von Abwasser und der damit verbundenen Bakterien und Viren aus dem städtischen Krankenhaus und Privathaushalten in das Küstenrevier stoppen. Nuzman versicherte, der Hafen der Marina da Gloria solle "bis zum Ende des Jahres total gesäubert sein".

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