Reitverband will Sicherheit erhöhen

Aachen · Nach dem Unfalltod des Vielseitigkeitsreiters Benjamin Winter hat die Deutsche Reiterliche Vereinigung (FN) ihre Sicherheitsbemühungen intensiviert.

 Will alles auf den Prüfstand stellen: Soenke Lauterbach, Generalsekretär der Deutsche Reiterliche Vereinigung. Foto: Friso Gentsch

Will alles auf den Prüfstand stellen: Soenke Lauterbach, Generalsekretär der Deutsche Reiterliche Vereinigung. Foto: Friso Gentsch

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"Wir wollen alles noch mal auf den Prüfstand stellen", sagte FN-Generalsekretär Soenke Lauterbach in Aachen: "Wir müssen da mit noch mehr Energie ran." Die bereits im vergangenen Jahr gegründete Task Force Sicherheit soll im Frühjahr ein Konzept vorlegen. Mitglied der Kommission ist auch die Mutter von Winter, der Mitte Juni nach einem Sturz in Luhmühlen gestorben war.

"In den letzten 15 Jahren ist schon viel verbessert worden, trotzdem müssen wir noch besser werden", forderte Lauterbach. Vor allem flexiblere Hindernisse seien eine Möglichkeit. Diese geben im Falle eines Fehlers nach. Auch mehr Büsche seien eine Möglichkeit. "Wir wissen, dass das nicht jeder so sieht, wir müssen Überzeugungsarbeit leisten", erklärte der Generalsekretär. Das gilt auch für den eigenen Verband, denn Bundestrainer Hans Melzer zählt eher zu den Traditionalisten und Verfechtern der festen Hindernisse.

Am Samstag wird in Aachen das erste Mal nach Winters Tod bei einer internationalen Prüfung in Deutschland im Gelände geritten. "Wir sind hier alles noch mal abgegangen und haben die Strecke geprüft", berichtete Lauterbach.

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