Vuelta: Quintana jetzt in Rot - Froome verliert Sekunden

Valdelinares · Das Rote Trikot bleibt im spanischen Movistar-Team. Neuer Spitzenreiter nach der neunten Etappe der 69. Vuelta ist der Kolumbianer Nairo Quintana, der seinen Teamkollegen Alejandro Valverde verdrängte.

 Nairo Quintana hat bei der Vuelta die Führung übernommen. Foto: Javier Lizon

Nairo Quintana hat bei der Vuelta die Führung übernommen. Foto: Javier Lizon

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Der Sieger des diesjährigen Giro führt das Gesamtklassement vor dem ersten Ruhetag mit drei Sekunden vor dem Spanier Alberto Contador und acht Sekunden vor Valverde an.

Den Tagessieg hatten bei der zweiten Bergankunft der Spanien-Rundfahrt 31 Ausreißer unter sich ausgemacht. Der Stärkste von ihnen, der kolumbianische Newcomer Winner Anacona, sicherte sich im Alleingang den Erfolg nach 185 Kilometern.

Das Finale hatte es in sich. Auf den letzten 50 Kilometern mussten bei strömendem Regen drei Bergwertungen bewältigt werden. Dem ständig steigenden Tempo der Verfolger der Spitzengruppe fiel am Ende auch Ex-Toursieger Chris Froome zum Opfer. Der Brite verlor auf seine direkten Konkurrenten wertvollen Boden und fiel im Gesamtklassement auf Rang fünf mit 28 Sekunden Rückstand auf Quintana zurück. Neuer Vierter ist der 26 Jahre alte Anacona.

Am Dienstag nach dem ersten Ruhetag der diesjährigen Vuelta soll endlich die große Stunde von Tony Martin schlagen. Der dreifache Zeitfahr-Weltmeister gilt in seiner Paradisziplin als Topfavorit. Zweidrittel der 36,7 Kilometer langen Strecke von Santa Maria de Vuruela nach Borja führen sanft bergab, so dass mit einer sehr hohen Geschwindigkeit gerechnet wird.

Der Parcours kommt Martin entgegen. Den größten Widerstand dürfte der Schweizer Fabian Cancellara leisten. Das Zeitfahren gilt beiden Spezialisten als Generalprobe für die am 22. September in Ponferrada/Spanien beginnende WM. Aber vielleicht kann auch Froome verlorene Zeit zurückholen.

Am Samstag hatte der französische Sprinter Nacer Bouhanni mit dem Träger des Grünen Trikots, John Degenkolb gleichgezogen. Beiden sind bisher auf zwei Etappenerfolge gekommen. In Albacete war für Degenkolb nur Rang vier geblieben.

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