UCI bestätigt World-Tour-Lizenz 2016 für Astana

Aigle · Das kasachische Skandalteam Astana um den früheren Tour-de-France-Sieger Vincenzo Nibali darf auch 2016 in der World-Tour-Serie der Straßen-Radsportler mitfahren.

 Das Skandal-Team hat erneut eine World-Tour-Lizenz erhalten. Foto: Sebastien Nogier

Das Skandal-Team hat erneut eine World-Tour-Lizenz erhalten. Foto: Sebastien Nogier

Foto: DPA

Der Radsport-Weltverband UCI bestätigte die Lizenz des Teams mit dem umstrittenen Manager Alexander Winokurow. Der Verband teilte mit, dass Astana die "jährlichen Registrierungskriterien" erfüllt habe.

Auf der veröffentlichten Liste steht auch das deutsche Giant-Alpecin-Team. Die weiteren Lizenzen gingen an Ag2R, BMC, FDJ, IAM, Movistar, Orica-GreenEdge, LottoNL-Jumbo, Sky und Trek. Sechs Rennställen wurde die Zulassung durch den Weltverband in erster Runde verweigert. Die Bewerbungsunterlagen gehen nun zur Entscheidungsfindung an die Lizenzierungskommission der UCI. Zugleich wurden am Montag 17 Mannschaften mit Professional-Continental- Lizenzen ausgestattet, darunter das deutsche Bora-Team.

Das Astana-Team steht weiter unter strikter Beobachtung des Weltverbandes und muss sich an Auflagen halten, die das sportwissenschaftliche Institut der Universität Lausanne im Vorjahr beschlossen hatte. Die UCI hatte zunächst den Lizenzentzug empfohlen, nachdem es 2014 fünf positive Dopingtests im Astana-Umfeld gegeben hatte, drei davon in der Nachwuchs-Mannschaft. Eine unabhängige Kommission entschied jedoch, den Elite-Status des Teams aus Kasachstan zu erhalten, nachdem dessen Führung die Erfüllung aller Auflagen zugesagt hatte.

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