UCI-Boss will Winokurow und Riis zu Aussagen bewegen

Berlin · Zur Aufarbeitung der Dopingvergangenheit im Radsport hat UCI-Präsident Brian Cookson die Teamchefs Alexander Winokurow und Bjarne Riis aufgerufen, vor der zuständigen Kommission des Weltverbandes (CIRC) auszusagen.

 Alexander Winokurow wurde 2007 positiv auf Blutdoping getestet. Foto: Yoan Valat

Alexander Winokurow wurde 2007 positiv auf Blutdoping getestet. Foto: Yoan Valat

Foto: DPA

"Ich möchte, dass beide vor der Kommission erscheinen", wird der britische UCI-Chef in der englischen Zeitung "Guardian" zitiert. Winokurow, der 2007 positiv auf Blutdoping getestet wurde, ist Teamchef des Astana-Teams um den italienischen Tour-Sieger Vincenzo Nibali. Riis ist für das Team Tinkoff-Saxo verantwortlich, das auf der zu Ende gegangenen Tour drei Bergetappen gewann. Der dänische Toursieger von 1996 hatte Doping zugegeben.

Das vom Radsportweltverband UCI bereits am 22. Mai ins Leben gerufene CIRC-Gremium ist ein Bestandteil der Bestrebungen, die Dopinggeschichte aufzuarbeiten und den beschädigten Ruf des Radsports wiederherzustellen. Aussagen von früheren Dopingsündern sollen dabei helfen. "Ich hoffe, wir können die Menschen davon überzeugen, dass die Leute mit einer Dopingvergangenheit sich geändert haben und dabei mithelfen, einen Weg zu finden, der die Regeln respektiert und sauber ist", bemerkte Cookson.

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