Teamchef trotz Kittel-Ausstieg unbesorgt

Berlin · Marcel Kittel fährt seiner Bestform weit hinterher. Bei seinem Comeback in England stieg der Top-Sprinter bereits am ersten Tag aus.

 Marcel Kittel bereitet seinem Teamchef keine Sorgen. Foto: Dan Peled

Marcel Kittel bereitet seinem Teamchef keine Sorgen. Foto: Dan Peled

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Zumindest seinen Humor hat Kittel noch nicht verloren. "Ich denke, wir wissen alle, dass es nicht das beste Comeback des Jahres 2015 war. Ehrlich gesagt macht Radsport mehr Spaß, wenn man die anderen leiden lässt und nicht andersherum", twitterte er. Abgehängt hatte der deutsche Top-Sprinter das Rennen schon am Freitag aufgegeben.

Sorgen bereitet die Fitness Kittels den Verantwortlichen des deutschen Radrennstalls Giant-Alpecin mit Blick auf die Tour de France noch nicht. "Er ist gesund und wir kennen sein Talent. Eigentlich können wir es locker angehen. Wir wissen bei ihm, dass bei gutem Input auch guter Output herauskommt", sagte Teamchef Iwan Spekenbrink der dpa.

Es sei wichtig, dass Kittel wieder Rennen fahre. "Ziel ist, im Juli bei der Tour gut zu sein", ergänzte Spekenbrink. Der achtmalige Tour-Etappengewinner war in England sein erstes Rennen nach einer langwierigen Viruserkrankung gefahren. Womöglich sei der Start zu früh gekommen, meinte Kittel. Ob der 26-Jährige ab dem 10. Mai bei der Kalifornien-Rundfahrt wie ursprünglich geplant starten wird, ist noch unklar. Das werde noch intern besprochen, sagte Spekenbrink.

Allmählich wird die Zeit allerdings knapp. Bis zum Tour-Auftakt in Utrecht verbleiben nur noch gut zwei Monate Zeit. Kittels vermeintlich schärfster Rivale Mark Cavendish präsentiert sich dagegen seit Wochen in Top-Verfassung und hat bereits neun Saisonsiege eingefahren.

Kittel war nur beim Kriterium im Vorfeld der Tour Down Under ein Sieg geglückt. Danach fuhr er nur noch die Katar-Rundfahrt, wo er aber auch schon nicht mehr konkurrenzfähig war. In Kalifornien soll es eigentlich zum ersten Aufeinandertreffen mit Cavendish in diesem Jahr kommen.

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