Martin begrüßt Entwurf zum Anti-Doping-Gesetz

Berlin · Die Elite der deutschen Radprofis begrüßt den Regierungsentwurf zu einem scharfen Anti-Doping-Gesetz.

 Tony Martin tritt für sauberen Radsport ein. Foto: Javier Lizon

Tony Martin tritt für sauberen Radsport ein. Foto: Javier Lizon

Foto: DPA

"Das ist der richtige Weg. Wir hatten ja die Politik gebeten, da dran zu bleiben", sagte der dreimalige Zeitfahr-Weltmeister Tony Martin und sprach damit auch für Topsprinter Marcel Kittel und den vierfachen Vuelta-Etappengewinner John Degenkolb. Alle drei hatten sich schon vor geraumer Zeit für eine härtere Rechtsprechung ausgesprochen.

"Vor allem kann bei Inkrafttreten des Gesetzes jetzt ganz anders ermittelt werden. Das hat eine andere Qualität. Ob es das ein Allheilmittel ist, muss die Praxis zeigen", sagte Martin am Dienstag der Nachrichtenagentur dpa. Harte Sanktionen bis hin zu drohenden Gefängnisstrafen seien notwendig. "Es geht um Betrug", meinte Martin, der seine Saison nach dem Silbermedaillengewinn bei der WM im spanischen Ponferrada beendet hat.

Kern der Gesetzesvorlage ist ein generelles Dopingverbot im Sport. Laut Deutschlandfunk und "Berliner Zeitung" drohen bei Vergehen bis zu drei Jahren Freiheitsstrafe. Nicht nur die Hintermänner müssten dabei wie bisher mit Strafen rechnen. Auch Kaderathleten sollen wegen Dopings und schon bei Besitz und Erwerb geringer Mengen bestraft werden. Preisgelder können bei Doping-Verdacht eingezogen werden.

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Meldung Deutschlandfunk

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