Gold für Vogel und Eilers zum Abschluss der Bahnrad-EM

Baie-Mahault · Für Kristina Vogel hat es zum Abschluss der Bahn-Europameisterschaften im französischen Übersee-Departement Guadeloupe noch mit dem erhofften Titel geklappt.

 Kristina Vogel gewann Gold im Keirin. Foto: Roberto Bettini/UEC

Kristina Vogel gewann Gold im Keirin. Foto: Roberto Bettini/UEC

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Nach Silber im Teamsprint und Bronze im Sprint setzte sich die Erfurterin im Keirin-Finale durch und siegte im Kampfsprint ebenso wie Joachim Eilers bei den Herren. "Kristina ist in diesem Winter die Gejagte. Schön, dass sie sich nach der recht deutlichen Sprint-Niederlage revanchieren konnte", sagte Bundestrainer Detlef Uibel. Die 23 Jahre alte Weltmeisterin gewann vor der Russin Elena Brezhniwa und der Niederländerin Shanne Braspennincx.

Eilers, zuvor schon im Teamsprint erfolgreich, setzte sich vor dem Niederländer Matthijs Buchli und dem Russen Denis Dmitriev durch. Der 24-Jährige sicherte sich mit seinem Titel auch einen persönlichen Startplatz für die WM Mitte Februar in Paris. "Unglaublich, genial, so macht mir der Sport am meisten Spaß", sagte der Chemnitzer.

Mieke Kröger aus Bielefeld bestätigte zudem als Zweite in der Einerverfolgung den Aufwärtstrend im Ausdauerbereich. Anna Knauer aus Eichstädt steuerte als Dritte im olympischen Omnium eine unerwartete Bronzemedaille bei. Theo Reinhardt/Leon Rohde (Berlin/Cottbus) wurden im Madison Vierte.

Mit 13 Medaillen (3/4/6) konnte der Bund Deutscher Radfahrer seine Ausbeute gegenüber dem Vorjahr (3/3/0) mehr als verdoppeln. Im Medaillenspiegel belegten die Deutschen Platz drei hinter Großbritannien (6/1/1) und Russland (4/3/3). Mit acht Medaillen steuerte der Kurzzeitbereich den Löwenanteil zum guten Abschneiden bei.

Bundestrainer Uibel wertete die EM als einen "gelungenen Einstand" in die Olympia-Nominierung. "Wir sind mit einer hohen Zielstellung in die EM gegangen und konnten diese größtenteils umsetzen, obwohl einige Spitzenfahrer wie Stefan Bötticher und Maximilian Levy noch gar nicht dabei waren. Der interne Konkurrenzkampf ist eröffnet", resümierte Uibel. "Unsere Frauen müssen sich sicherlich in Zukunft weiter steigern und wieder konzentriert arbeiten. Die Konkurrenz hat Boden gut gemacht."

Die deutsche Mannschaft bleibt bis Samstag auf der Karibik-Insel und reist dann nach Mexiko zum ersten Weltcup in Guadalajara am 8./9. November. "Vorher werden wir etwas Luft holen und zwei, drei Tage die Insel genießen. Das haben wir uns verdient", sagte Bundestrainer Uibel.

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