Hitzeschlacht auf dem Nürburgring Renndebüt des neuen Mercedes GT 3 auf der Nordschleife

BONN · Generationenwechsel in der GT 3-Klasse. Während Audi die zweite R 8-Generation bereits seit Saisonbeginn erfolgreich einsetzt, steht jetzt auch die Konkurrenz aus Stuttgart in den Startlöchern. An diesem Samstag wird der neue Mercedes-AMG GT 3 sein Renndebüt geben. Im Cockpit werden sich die ehemaligen DTM-Piloten Bernd Schneider und Thomas Jäger mit Jan Seyfarth abwechseln.

 Harte Zweikämpfe gibt es häufig beim Langstreckenpokal auf dem Nürburgring. Das wird auch heute so sein. FOTO: ERMERT

Harte Zweikämpfe gibt es häufig beim Langstreckenpokal auf dem Nürburgring. Das wird auch heute so sein. FOTO: ERMERT

Foto: Ermert

"Jeder lobt, was Nürburgring erprobt." Der Spruch auf einer Werbetafel im alten Fahrerlager ist für das AMG-Testteam Programm. 12 000 Testkilometer hat die Truppe mit der neuen Flunder bereits abgespult, jetzt wartet die Feuertaufe. "Nach einer so intensiven Test- und Entwicklungszeit sind wir alle gespannt darauf, das Fahrzeug unter Rennbedingungen zu testen", erklärt Jochen Bitzer, der das Kundensport-Programm bei AMG leitet.

Die zweite Premiere präsentiert Toyota-Tochter Lexus. Die Japaner setzen erstmals zwei RC F GT 3 auf der Nordschleife ein. Ein Sieg der Debütanten ist unwahrscheinlich. Favoriten sind eher die Stammstarter, darunter Peter Dumbreck und Alexandre Imperatori, die sich im Falken-Porsche abwechseln. Aus dem Mercedes-Lager dürften Klaus Graf, Christian Hohenadel und Nico Bastian in einem Flügeltürer des Rowe-Teams Sieganwärter sein. Bei Audi hält das Phoenix-Team die Fahne hoch. Der R 8 der Meuspather wird unter anderem von Christian Mamerow gefahren. Nicht am Start ist der Frikadelli-Porsche. Zu den Gründen der Abstinenz wollte sich das Team nicht äußern.

Da bei den heißen Temperaturen - die Meteorologen rechnen mit 35 Grad - eine hohe Ausfallquote zu erwarten ist, könnte am Ende einer der schwächeren Cup-Porsche die Nase ganz vorn haben. Die Stärksten der etwas Schwächeren sind Marc Hennerici und Christian Menzel auf dem RTR- und Adam Osieka und Steve Jans auf dem Getspeed-Porsche.

"Die Luft ist bei den Porsche Carrera Cup-Fahrzeugen dünner geworden. Ein Durchmarsch ist fast unmöglich. Wegen der hohen Temperaturen wird der richtige Umgang mit den Reifen eine große Rolle spielen", meint der Bonner Adam Osieka.

Der Bonner Horst Baumann auf einem Lexus und Stein Tveten aus Bad Honnef auf einem Porsche sind ebenfalls mit von der Partie.

Das Training findet am Samstag wie gewohnt zwischen 8.30 und 10.00 Uhr statt. Das Rennen wird um 12.00 Uhr gestartet.

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