Beschwerdebrief: Wolff fordert einfachere DTM-Regeln

Stuttgart · Mercedes-Motorsportchef Toto Wolff will einfachere Regeln im Deutschen Tourenwagen Masters (DTM).

 Toto Wolff pocht auf ein verständlicheres Regelwerk. Foto: David Ebener

Toto Wolff pocht auf ein verständlicheres Regelwerk. Foto: David Ebener

Foto: DPA

In einem veröffentlichten offenen Brief von Wolff an den Deutschen Motor Sport Bund (DMSB) forderte der Autobauer aus Stuttgart unter anderem die "Implementierung eines durchgängigen und transparenten Regelwerks und Strafenkatalogs". Außerdem hat Mercedes die Disqualifikation von DTM-Fahrer Robert Wickens beim Rennen in Spielberg bewusst in Kauf genommen, wie aus dem Brief hervorgeht.

Anlass für das Schreiben ist offenbar, dass die Rennleitung den in Führung liegenden Kanadier am vergangenen Sonntag mit einer Durchfahrtsstrafe belegte, weil er BMW-Pilot Timo Glock in der Boxengasse behinderte. Der Sieg ging an Marco Wittmann (BMW). Aus Sicht von Mercedes war die Aktion nach dem Pflichtstopp kein "Unsafe Release". "Dies hatten wir bereits während der Untersuchung der Rennleitung so mitgeteilt. Leider kam es dennoch zu einer Durchfahrtsstrafe, die wir aber im Wissen der Diskussion mit der Rennleitung, sowie auch unserer Überzeugung keinen Fehler begangen zu haben, nicht angetreten haben", schreibt Wolff. "Wir fuhren hier ganz klar um den Sieg - diese Möglichkeit wurde uns genommen."

Ein DMSB-Sprecher hatte bereits vor der Siegerehrung am Sonntag betont, dass gegen eine Tatsachenentscheidungen kein Protest eingelegt werden könne. Mercedes beklagt sich zudem, dass ähnliche Situationen anderer Fahrer unterschiedlich bestraft wurden.

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